Ein erfrischend anderes Lokal - und das in St. Pölten.
Diesmal sollte die Review passen, da sind ja durch's Kopieren beim ersten Mal einige Sachen gar doppelt erschienen.
Und das geht so: srilankesisches Essen, geschäftiges Treiben, recht lustige, kontaktfreudige Leute, Cocktails.
Dabei...Mehr anzeigenEin erfrischend anderes Lokal - und das in St. Pölten.
Diesmal sollte die Review passen, da sind ja durch's Kopieren beim ersten Mal einige Sachen gar doppelt erschienen.
Und das geht so: srilankesisches Essen, geschäftiges Treiben, recht lustige, kontaktfreudige Leute, Cocktails.
Dabei ist es in St. Pölten gar nicht so einfach, interessante Lokale zu finden. Am Rathausplatz z.B. gibt es eine an das Alternativkino angeschlossene, zu Recht gut besuchte Bar.
Ansonsten aber wird es schwierig, fast hat man das Gefühl, St. Pölten wäre ein wenig verschlafen. Einerseits die vierspurige Stadteinfahrt, andererseits der gut abgekapselte Stadtkern, der nur dann richtig belebt zu sein scheint, wenn am Platz Markt oder Volksfest über die Bühne geht.
Geh ins Mandas! empfiehlt man mir.
Das Lokal ist jenseits vom Stadtkern in einer Gegend, die eher als ruhige Wohngegend durchgeht, als eine richtige Fortgehmeile.
Drin geht's ordentlich zu, die netten Tische für kleine Gruppen bzw. für zwei sowie die Bar selbst sind fast voll besetzt, ich habe Glück, an der Bar ist ein Hocker frei. Essen kann man ja auch an der Bar, da hab ich kein Problem damit.
Das Personal ist jung, hübsch, sympathisch und ordentlich flott. Der Chef selbst scheint noch jünger zu sein als die jungen Damen, plötzlich steht der neben mir, Arm kollegial um die Schulter und fragt mich, wie's mir denn so hier gefalle.
Ist mir ehrlich gesagt ein wenig zu "nett" um wahr zu sein, aber ich kann dem Chef nicht absprechen, dass er von seinem Lokal überzeugt ist.
Cocktails später, also mal einen Wein. Keine große Auswahl, klar, ist ja keine Weinbar. Das Glas ist aber ok, der Inhalt auch. Kein großer Wein, aber auch für ein solches Lokal kein Reinfall.
Linsensuppe mit Kokosmilch. Die Kombi ist gelungen, koche auch selbst gern mit Kokosmilch. Wohltuend der Unterschied zu schlagobersverseuchten Cremesuppen. Die Suppe ist würzig, leicht scharf, kräftig, schöne Süße. Ich bin kein Experte des indischen Subkontinents, aber es schmeckt einfach, Punkt.
Man kann hier allgemein kleine Häppchen recht gut zusammenstellen, muss nicht zwingend große Portionen bestellen. Das passt gut zum Anspruch des Lokals, für ein Fortgehlokal ist es auch ein gutes Konzept. Zudem muss man auch sagen, dass im Falle von überhöhtem Alkoholkonsum die deftige Küche kein Nachteil ist.
Colombo-Rolle mit Rindfleisch und Gemüse, zwei Dips. Klaglos, ansprechend. Saftiges Fleisch, gut gewürzt. Keine verdächtigen Gerüche.
Die Hauptspeise: Pittu, eine gedämpfte Rolle aus Reismehl und Kokos, dazu wählt man Currys nach Geschmack, in meinem Fall ein Chicken Curry. Die Kokosrolle hat’s mir angetan, guter Gegenpart zum Curry.
Klar, man kriegt hier keine Haubenküche, aber das Preis-Leistungsverhältnis ist völlig in Ordnung. Feinwürzig, blumig, aromatisch, fein scharf – und das Wichtigste für danach: es liegt auch nicht wirklich schwer im Magen. Ein erfrischend anderes Lokal.
Cocktails: ich selbst hab nur einen probiert, der war auch in Ordnung, allerdings konnte mich der Mojito so richtig überzeugen. Sehr stark, aber ein gutes Verhältnis der Zutaten. Kein Kopfweh, trotz der ordentlichen Prozente.
Fazit: wie erwähnt ein Lokal mit guter Stimmung, netten Leuten und einem gut gelungenem Exotik-Touch in puncto Essen und Trinken.
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