Der Landgasthof Bogner in Absam ist ein kleines, komfortables Viersternhotel mit einem gemütlichen Restaurant. Geräumig, eine einladende Bar, ansprechend gedeckte Tische in den modern möblierten Gasträumen, bequeme Polstermöbel und bei meinem Besuch recht gut besucht.
Die Speisekarte (gibt’s ...Mehr anzeigenDer Landgasthof Bogner in Absam ist ein kleines, komfortables Viersternhotel mit einem gemütlichen Restaurant. Geräumig, eine einladende Bar, ansprechend gedeckte Tische in den modern möblierten Gasträumen, bequeme Polstermöbel und bei meinem Besuch recht gut besucht.
Die Speisekarte (gibt’s zum downloaden Link) ist schon wegen der ausgezeichneten Fotografie einen Blick wert. Sie bietet einige Rindsuppenvariationen, Tiroler Spezialitäten wie Speckknödel und Schlutzkrapfen und klassisch Österreichisches vom Zwiebelrostbraten bis zum Tafelspitz.
Nach einem Pfiff Bier starte ich mit einer Milzschnittensuppe. Die Suppe ist tadellos, die Einlagenmenge ein bisschen zu gut gemeint. Viel Milzschnitte, wenig Suppe. Geschmacklich einwandfrei.
Bei den Hauptspeisen finde ich einige alte Bekannte, aber nichts was mich besonders ansprechen würde, und da entscheide ich mich für die klassische österreichische Verlegenheitsbestellung. Ein Wienerschnitzel, vom Kalb natürlich. „Wir servieren Preiselbeeren, Petersilienkartoffeln,
Pommes frites oder Butterreis“ steht da. Ich bitte um die Petersilienkartoffel. Die Preiselbeeren bestelle ich nicht eigens ab, ich kann sie ja überlassen. Marmelade zum Schnitzel zu essen finde ich nämlich mindestens so schräg wie Ketchup oder Tunke.
Als das Schnitzel kommt, sehe ich, dass das pickerte Zeug nicht wie üblich in einem Schälchen serviert wird sondern direkt am Teller. Und dass mein Schnitzel mit einem Eck in die Marmelade hineinragt. Vor Schreck vergesse ich gleich, ein Foto zu machen. Ich schiebe die Preiselbeeren zur Seite und decke sie mit einem Löffel ab, damit sie nicht noch mehr anrichten können. Das Schnitzel ist sehr fein, ausgezeichnete Fleischqualität, in der Pfanne gebacken, wunderbar. Schade um die 2,5 marmeladeverseuchten cm², die ich überlassen muss.
Dazu genehmige ich mir ein Gläschen Veltliner Montanus vom Weingut Weixelbaum aus dem Kamptal, der hier als „Tiroler Wirtshauswein“ geführt wird. Ein ordentlicher, pfeffriger Veltliner.
Dann noch ein Espresso, und die Rechnung bitte. Macht € 29,50.
Fazit: Wohlfühlatmosphäre, aufmerksames Service, gute Küche, anständiger Wein. Und es soll ja Leute geben, die Schnitzel mit Preiselbeeren mögen.
Ich habe die Erfahrung schon in vielen Lokalen gemacht, dass die Suppeneinlagemassen fast keinen Platz für Suppe lassen - nur der Sinn bleibt mir bis dato verborgen.
Ich habe die Erfahrung schon in vielen Lokalen gemacht, dass die Suppeneinlagemassen fast keinen Platz für Suppe lassen - nur der Sinn bleibt mir bis dato verborgen.