Einem Tipp folgend verschlägt es uns bei unserer letzten auswärts verbrachten Mittagspause ins Kiwano nach Feldkirchen. Das Lokal liegt unweit der Autobahnabfahrt zum Grazer Flughafen und damit relativ verkehrsgünstig. Wir erreichen etwas vor 12 Uhr unser Ziel und finden ohne Probleme einen Parkp...Mehr anzeigenEinem Tipp folgend verschlägt es uns bei unserer letzten auswärts verbrachten Mittagspause ins Kiwano nach Feldkirchen. Das Lokal liegt unweit der Autobahnabfahrt zum Grazer Flughafen und damit relativ verkehrsgünstig. Wir erreichen etwas vor 12 Uhr unser Ziel und finden ohne Probleme einen Parkplatz vor dem Lokal. Das Gebäude präsentiert sich mit seiner Holzfassade modern und gepflegt, Deko und Bepflanzung wirken stimmig.
Gleich nach dem Betreten des Gebäudes steht man vor einer ansprechend gestalteten aber unbesetzten Rezeption – wie ich etwas später der Homepage entnehme, vermietet man auch einige Zimmer. Wir gehen weiter und kommen in einen großzügigen Gastraum mit einer langen Theke, die in den Bereich mit den Teppanyaki-Kochfeldern übergeht. Der junge Mann aus dem Service kommt sofort auf uns zu und nach einer kurzen Abstimmung bietet er uns einen Tisch im Gastraum rechts vom Eingang an.
Der Raum ist sehr interessant und farbenfroh gestaltet. Als Raumteiler werden grüne Bambusrohre eingesetzt, die Wände sind mit modern verarbeitetem Holz vertäfelt, die Tische sind teilweise auf kleinen Plateaus angeordnet. Die Ausstattung hinterlässt einen exotischen, aber trotzdem gemütlichen Eindruck.
Wir müssen nicht lange warten, bis unser junge Mann an den Tisch kommt und die Speisekarten überreicht sowie die Getränkebestellung aufnimmt. Die Karte bietet neben den üblichen asiatischen Klassikern auch eine passable Auswahl an Sushi und Maki. Der Kollege lässt sich vom „Classic Teppanyaki“ Angebot überzeugen und entscheidet spontan, sich am Buffet zu bedienen. Ich befürchte bei der großen Auswahl letztendlich von zu vielen Gerichten kosten zu wollen und bestelle deshalb sicherheitshalber bei der Dame, die unsere Getränke serviert meine Gerichte a la carte. Ökonomisch gesehen ist diese Entscheidung natürlich nicht sehr logisch, denn jedes bestellbare Gericht findet sich auch am Buffet wieder – zu Mittag zum Fixpreis von 9,90 Euro.
Der Kollege bricht zur ersten Runde am Buffet auf, das sich gemeinsam mit dem Raucherbereich vom Eingang aus gesehen links befindet und kommt mit einer kleinen Auswahl Sushi und Maki zurück an den Tisch. Rein optisch machen die Speisen einen sehr guten Eindruck, auch seitens Geschmack gibt es nichts zu beanstanden.
Meine pikant saure Suppe (Euro 3,30) wird kurz darauf serviert. Geschmacklich ist sie sehr gut, leicht scharf und mit ausreichend Einlage zubereitet. Das Hühnerfleisch ist weich und die Suppe selbst ist gut gebunden – ein wärmender Auftakt.
Während ich auf meine Hauptspeise warte holt sich der Buffetesser einen kleinen Salat, die zuvor ausgewählten Zutaten warten noch vor dem Teppanyaki-Koch auf ihre Zubereitung. Inzwischen sind mehr und mehr Gäste eingetroffen und der eigentlich große Gastraum füllt sich. Das Kiwano scheint ein beliebter Ort zu sein, um seine Mittagspause zu verbringen.
Bei der Hauptspeise bin ich etwas schneller dran – ein riesiger Berg gebratener Reis mit Hühnerfleisch (Euro 9,30) wird aufgetragen und meine ursprüngliche Taktik der kleineren Portion damit ad absurdum geführt. Der Reis ist geschmacklich ok, wenn auch nichts Besonderes. Bis auf die Art wie das weiche Hühnerfleisch geschnitten ist und den chinesischen Krautsalat als Deko habe ich das Gericht schon unzählige Male daheim zubereitet.
Die Hauptspeise vom Teppanyaki Grill wird serviert – dank dem gängigen System mit der nummerierten Farbklammer ist dies auch kein Problem. Ich bin fast ein wenig neidisch, denn das Gericht macht optisch einen sehr guten und bunten Eindruck, Gemüse und Fleisch halten sich die Waage. An der Zubereitung wird nichts kritisiert, auch die ausgewählte Sauce kommt gut an.
Das Service ist gut beschäftigt, leere Teller werden immer sofort abserviert, kein Weg wird umsonst gemacht. Die Rechnung kommt auf unseren Wunsch hin nach einer kurzen Wartezeit, für meine beiden Speisen, das Teppanyaki Classic und zwei Getränke bezahlen wir in Summe knapp unter 30 Euro.
Ein beträchtlicher Negativpunkt fällt uns beim Verlassen des Lokals auf: der Grill läuft auf Hochtouren und dementsprechend groß ist die Rauchentwicklung. Entweder war der Abzug kaputt oder er ist heillos unterdimensioniert, der gesamte Raum war mit Kochdunst eingenebelt. In diesem Bereich zu Essen wäre für uns keine Option gewesen.
Zum Fazit: Das Ambiente ist optisch gelungen, die verwendeten Materialien wirken hochwertig. Den Buffetbereich haben wir durch den anschließenden Teppanyaki-Grill und dessen Rauchentwicklung sehr beeinträchtigt empfunden, der Nichtraucherbereich ist gut abgetrennt. Das Service war sehr flink und aufmerksam. Die von uns gegessenen Speisen waren gut bis sehr gut. Die Empfehlung lautet nicht nur aus kommerziellen Gründen mittags das umfangreiche Buffetangebot in Anspruch zu nehmen.
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