Das HUBER’S im Dritten war schon länger am Radar der Lieblingsschwägerin und nachdem Tester Kollege adn1966 kürzlich sehr zufrieden darüber berichtet hat, haben wir für den 1.3.18 telefonisch einen Tisch für 3 reserviert.
Wir sind vom Schottentor kommend, mit der 71er Bim bis zur Station Unter...Mehr anzeigenDas HUBER’S im Dritten war schon länger am Radar der Lieblingsschwägerin und nachdem Tester Kollege adn1966 kürzlich sehr zufrieden darüber berichtet hat, haben wir für den 1.3.18 telefonisch einen Tisch für 3 reserviert.
Wir sind vom Schottentor kommend, mit der 71er Bim bis zur Station Unteres Belvedere gefahren, von da sind es nur wenige Meter bis zum Rennweg 11, Ecke Marokkanergasse.
Herr Andreas, der Chef, schupft das Service alleine und trotz dem viel los war, macht er das doch weitgehend souverän. Ob ich uns den Vino das eine oder andere Mal selber nachschenken musste war mir herzlich egal. Er ist ein freundlicher, aufmerksamer Mann, der auch immer wieder nachfragt und sich auch für die "Mitarbeit" bedankt, wenn man ihm was zureicht. Er fällt durch seinen weißen langen Bart auf.
Wenn's stimmt ist die Gattin für die Küche zuständig und mehr an Personal konnte ich an diesem Donnerstagabend auch schon nicht ausmachen.
Es handelt sich um ein kleines, feines freundliches Lokal auf zwei Ebenen, herunten 20 Plätze, drei eckige, ein runder, sowie ein Katzentisch für 2, dazu einige Hocker vor der Bar. Es kommen immer wieder Leute nur auf ein Bier oder ein Achterl rein und sind auch schon wieder fort. Oben ist angeblich Platz für weiter 30 Gäste, wie man liest.....
Der Abend begann mit einem großartigen Prosecco Rose. Danach hatten wir einen GV 2016 vom Hebenstreit, aus Kleinriedenthal bei Retz, im Weinviertel, nahe der CZ Grenze. Der Grüne sehr süffig, jugendlich und fruchtig, gefolgt von einem 2016ener SB aus der Südsteiermark, auch der gut und typisch für die Region, aber es gibt Bessere. Leitungswasser wird auf Nachfrage serviert und der Espresso von Hausbrandt danach war top. Den Abschluss macht für mich eine kleines Trumer Pils, mein Lieblingsbier.
Das Gedeck bestand aus frischem, angeblich selbst gemachtem Schwarzbrot, mit knuspriger Rinde und nicht mehr ganz so frischem Baguette. Weiters gab's sehr gute schwarze Oliven, große köstliche Kapernbeeren und drei kleine Butterkugeln.
Dann wurde uns als „Gaumenfreude“ eine Zucchini Fenchel Suppe serviert, dafür wurden Hausbrandt Kaffeetassen „missbraucht“ ja warum denn nicht. Die Suppe sehr heiß, aber nachdem ich mich, wir uns, um Fenchel nicht sonderlich reißen war's halt naja. Aber jemand der auf dieses Gmias steht, dem hätte es sicherlich geschmeckt.
Wir hatten zu dritt zwei Vorspeisen und zwar Prosciutto mit Grana, dabei waren wieder Oliven und Kapernbeeren, die Zweite ein Kohlsprossen Risotto mit Blauschimmelkäse und gebratenem Kaninchenrückenfilet im Prosciutto. Ja und das war der Überhammer! Ich wollte schon zum Kellner sagen und das bringen sie mir bitte jetzt solange bis ich halt sage. :-) Das Ganze perfekt abgeschmeckt, mit nicht zu Tode gekochten Kohlsprossen und einigen etwas angebratenen Kohlblättern rundherum. Das Filet zart und weich, im Prosciutto eingewickelt und angebraten. Wie gesagt das Gericht einfach nur grandios mit Suchtpotential.
Der luftgetrocknete Rohschinken war vom feinsten, recht dünn geschnitten, mit dem dafür typischen Geschmack und absolut top der Grana, der war noch sehr jung und eher weich. Er hat mit dem Prosciutto perfekt harmoniert.
Meine Frau wählte als Hauptspeise Orecchiette mit Salsiccia und cremigem Pilz-Paprika-Gemüse. Die muschelförmigen Teigwaren waren auf den Punkt al dente, mit einer Sauce die uns begeistert hätte, wenn da nicht ein etwas störendes Gewürz drinnen gewesen wäre, sehr gut war es aber allemal. Mit viel der italienischen Wurst, nicht ganz so vielen Schwammerln und grünem Paprika, sowie etwas Zwiebel. Alles in allem aber ein feines Gericht, das von der Menge fast zu viel war, aber die Liebste hat ja mich. :-)
Ich tat es dem geschätzten Tester Kollegen gleich und bestellte ein Wiener vom Kalb mit Petersielerdäpfel und Salat. Das Fleisch nicht zu dick und sehr weich, mit schöner goldgelber, knuspriger Panier, so soll es sein. Die kleinen Erdäpfel speckig und auch der Salat, wie schon geschrieben, nicht alltäglich, mit perfekter Marinade. 331er war sehr zufrieden!
Die liebe Schwägerin hatte gebratenes Forellenfilet mit Bauchspeck und Miniparadeisern, auf weißem Bohnenpüree. Sie verspeiste es mit Freuden!
Sehr gut gegessen, schönes Lokal und auch obwohl One-Man-Show waren wir mit dem Service sehr zufrieden. Wir haben mit Trinkgeld 160 Euro dort gelassen, die ich mit Plastikgeld bezahlt habe.
Ich kann mich adn nur anschließen 4/4/4, wobei der fürs Service aufgerundet ist.
Was gibt es sonst noch über das HUBER’S zu schreiben, die haben ein Lieferservice, man kann das gesamt Lokal mieten und auch ein Mittagsmenü mit 2 Gängen, um 7,70, wird täglich serviert. Diese Weisheiten haben mir übrigens die Homepage verraten.
Heute ist nicht alle Tage ich komm wieder keine Frage :-)
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