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Do, 21. November 2024

Heuriger Hirt

Eiserne Handgasse - Parzelle 165, Wien 1190
Kahlenberger Dorf
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Heuriger
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Heuriger Hirt

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 7. Juni 2015
SpeisenAmbienteService
Feiertag in unserem wunderschönen Land, es ist der 4.6.2015, viele zieht es ans Wasser oder zu einem Kurzurlaub irgendwohin. NEIN einige unentwegte beschließen im Bereich des Kahlenbergs einen Spaziergang, mit dem Ziel HEURIGER HIRT, zu machen. (Anmerkung: der Hügel ist am höchsten Punkt 484m, al...Mehr anzeigenFeiertag in unserem wunderschönen Land, es ist der 4.6.2015, viele zieht es ans Wasser oder zu einem Kurzurlaub irgendwohin. NEIN einige unentwegte beschließen im Bereich des Kahlenbergs einen Spaziergang, mit dem Ziel HEURIGER HIRT, zu machen. (Anmerkung: der Hügel ist am höchsten Punkt 484m, also ein wahrer Gigant)
Geparkt haben wir im Bereich der Marina Kuchelau, im 19enten, an der schönen blauen Donau um dann den etwa 1km langen Weg in Angriff zu nehmen. Herr Google sagt, man braucht dafür sage und schreibe 18 Minuten. :-) Es geht da richtig steil die Eisernenhandgasse bergauf, etwa in der Hälfte ist rechts der Wirt, mit tollem Ausblick u.a. auf Strebersdorf und meinem Stammersdorf, auf der anderen Seite der Donau. Für die Gehfaulen, es gibt einen Parkplatz für etwa 15 Bürgerkäfige. Danach ist Fahrerverbot, also bis zur anderen Seite wo man vom Nußdorfer Platz die Kahlenberger Straße rauf kommt, kann man nicht fahren.

Wir wollten sicherheitshalber einige Stunden vorher reservieren, meinte die nette Stimme am Telefon, zwei Leut haben wir immer noch untergebracht. So war es dann auch, nur wenige Plätze waren um 14h besetzt und wir konnten uns einen schönen schattigen Platz, mit atemberaubender Aussicht aussuchen.

Was auffiel, die stehen vermutlich in einem Reiseführer, waren doch einige Deutsche, Amis und vier Mädls asiatischer Herkunft zu Gast.

Das Ambiente ist schlicht, Holztische und Bänke, viele davon in der schrägen Wiese. Wir sind am geschotterten und teilweise mit Brettern ausgelegten Teil des Gastgarten gesessen, da wo auch das Holzhaus steht und wo man sich das Futter holt. Rundherum nur grün, Wald, Weingärten und der Blick auf die Kirche am Kahlenberg. Da gefällts uns sehr!

Die Getränke werden von einer netten, recht quirligen, Kellnerin gebracht. Das „Mädl“ ist sehr freundlich und flott, halbwegs aufmerksam, sie passt genau zu dieser Art von Lokal. Einen männlichen Servicemitarbeiter gibt’s auch, der tut aber nur was, wenn es IHR zu viel wird…….:-)

Gegen den Durst, nach dem „beschwerlichen“ Anstieg, hatten wir einen großen Apfelsaft mit Soda auf 0,50, dafür wollte man € 3,60 von uns, sowie 2 weiße Spritzer um je € 2,10. Die verwenden ihren GS dafür, köstlich, kühl, zisch.
Dann hatten wir je ein Achterl gemischter Satz weiß UND rot, findet man sehr selten, die haben einen (je € 1,50) beides sehr fruchtige, junge Weine, haben uns richtig gut geschmeckt. Danach, kurz vor dem Aufbruch, einmal GV (€ 1,50) und ZW (€ 2,40). Der grüne Veltliner ist etwas abgefallen, aber dennoch angenehm zu trinken, der Zweigelt sehr fein, weich, fruchtig, harmonisch, Top!

Nachdem so eine „anstrengende“ Wanderung auch hungrig macht, geht es irgendwann hinein ins etwas unaufgeräumt wirkende Haus, wuascht. Da werkt eine urige Omi an der „Essensausgabe“. Es gibt verschiedenstes heurigentypisches. Wir entscheiden uns für drei Aufstriche, Thunfisch, Verhackertes und Grammlschmalz, dazu frisches Brot und Gebäck, soweit das halt mit der Frische am Feiertag möglich ist. Alle drei sind sicherlich selbst gemacht, gut, recht gschmackig, das gewisse etwas fehlt aber.
Weiters nahmen wir ein Kotelett mit Paradeiserreis. Mehrere davon sind vorgefertigt in einem großen Plastikbehältnis und es wird alles in der Micro aufgewärmt. Das hat dann doch positiv überrascht, das Fleisch sehr weich, nicht trocken, mit Knochen, der Reis gut getroffen, sehr gut abgeschmeckt. A ja und als Kostprobe eine kleines Fleischbällchen, auch gelungen und gut gewürzt.
Dazu einen griechische Salat, frisch, super Marinade, da habe ich schon in GR wesentlich schlechtere gegessen.
Nachdem wir alles verdrückt hatten meinte meine Liebste, sie hat ein tolles Bauchfleisch gesehen und sie holt jetzt eine ordentliche Scheibe davon. Ja und was soll ich sagen, das war der Hit! Noch nicht ganz ausgekühlt, durchzogen, aber nicht zu viel, es ist quasi auf der Zunge zergangen und erst das Schwartl dazu, super knusprig. Schon sehr lange kein so ein gutes gegessen. Dazu Senf und selbst gerissener Kren. Herrlich!

Abschließende Worte, Essen sehr gut, Ambiente/Aussicht toll, Service nett. Das Essen hat alles zusammen, mit Maut für die Omi, 27,-- Euro gekostet. Hier wird im Rahmen der Möglichkeiten eine sehr ordentliche kulinarische Leistung geboten.

Anmerkung vom 331er: die Benotung bezieht sich auf einen Heurigen!!

Die Familie Klapf betreibt nicht nur den HEURIGEN HIRT am Kahlenberg, sondern auch den „Zur Schildkrot“ in Stammersdorf, am Fuße des Bisamberg, 1210 Wien, Senderstraße 33.

Wir sind danach noch weiter bergauf gewandert (es wird kurzfristig noch steiler) vorbei beim Mayer, der vom Pfarrplatz und dem Sirbu (Feiertags geschlossen) bis zu unserer „Endstation“ Wieninger am Nussberg, 1190 Eichelhofweg. Aber das ist eine andere Geschichte………. PROST!

PS: ich habe die Namensänderung des Lokals auf nur „Heuriger Hirt“ beim Admin schon veranlasst, „Zur Schildkrot“ ist schon seit längerem eingetragen und bewertet. Man findet auch ein nicht bewertetes Lokal das nur „Hirt“ heißt, da habe ich um Löschung ersucht, weil ident.
Heuriger Hirt - WienGS weiß UND rot PROST! - Heuriger Hirt - WienDie Donau, links Strebersdorf, halb rechts dahinter (mit viel Phantasie) ... - Heuriger Hirt - Wien
Hilfreich12Gefällt mir6Kommentieren
am 2. August 2011
SpeisenAmbienteService
Steiler ist eigentlich gar nicht mehr möglich! Und damit meine ich jetzt vor allem die Steigung der Eisenehandgasse im Wiener Kahlenbergerdorf die man überwinden muss um überhaupt erst zum Heurigen Hirt zu gelangen. Aber der mühsame Aufstieg zahlt sich wirklich aus: Von kaum einem anderen Punkt i...Mehr anzeigenSteiler ist eigentlich gar nicht mehr möglich! Und damit meine ich jetzt vor allem die Steigung der Eisenehandgasse im Wiener Kahlenbergerdorf die man überwinden muss um überhaupt erst zum Heurigen Hirt zu gelangen. Aber der mühsame Aufstieg zahlt sich wirklich aus: Von kaum einem anderen Punkt in Wien hat man so einen schönen Blick über die Donau bis ins tiefe Weinviertel hinein.

Der meiste Wein, der hier ausgeschenkt wird, stammt nicht von den Reben rund um den Heurigen, sondern aus den Gärten der Familie Klapf, die in Stammersdorf auch noch den Heurigen "Zur Schildkrot" betreibt! Neben allen Klassikern ist hier vor allem die fast schon vergessene Variante des "Gemischten Roten Satz" zu erwähnen, der zwar "nur" als Schankwein angeboten wird, trotzdem aber rund, vollmundig und intensiv schmeckt!

In Sachen Essen bestellten wir zunächst einmal die Fleischlaberln. Diese sollen hier so gut sein, dass früher sogar der Wiener Altbürgermeister Helmut Zilk immer wieder auf den Nussberg gepilgert sein soll, nur um diese Laberln zu essen. Die zunächst angebratenen und dann im Ofen vollendeten Fleischlaberln sind tatsächlich den beschwerlichen Aufstieg wert!

Im Anschluss hatten wir noch - wegen der Linie - eine schöne Portion Grammelknödel auf Speckkraut. Diese waren herrlich saftig, der Kartoffelteig flaumig und kompakt und das Kraut wunderbar gewürzt!
Hätten wir nicht noch eine kleine Wanderung vor uns gehabt, wären wir sicher noch eine ganze Weile geblieben!

Wir kommen aber bestimmt bald wieder, denn Essen und Aussicht zahlen sich hier wirklich aus!
Heuriger Hirt - WienHeuriger Hirt - WienHeuriger Hirt - Wien
Hilfreich9Gefällt mir2Kommentieren
3 Kommentare·Zeige alle Kommentare
amarone1977

Unregistered: jetzt geht's dir sicherlich besser!

20. Okt 2012, 17:40Gefällt mir1
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