Im Rahmen einer Motorradtour am vergangenen Mittwochnachmittag ganz bewusst den HASELBACHER, LANDGASTHAUS MIT FLEISCHEREI in Schottwien angesteuert. Weil da war ein ganz toller Bericht auf ReTe von vor einigen Wochen, nur der is jetzt fuat? Ja wo is er denn?
Schottwien eine kleine Marktgemeind...Mehr anzeigenIm Rahmen einer Motorradtour am vergangenen Mittwochnachmittag ganz bewusst den HASELBACHER, LANDGASTHAUS MIT FLEISCHEREI in Schottwien angesteuert. Weil da war ein ganz toller Bericht auf ReTe von vor einigen Wochen, nur der is jetzt fuat? Ja wo is er denn?
Schottwien eine kleine Marktgemeinde im Bezirk Neunkirchen, quasi unter der S6 der Semmering Schnellstraße gelegen, sehr hoch oben führt die Autobahn drüber.
Hinein mit Schwung, der eine Bereich eine etwas ältere, hauptsächlich in Holz gehaltene Gaststube, die Smoking Area. Daneben ein Zubau, das Vitusstüberl wie mir das Neunkirchner Bezirksblatt später verriet, alles noch sehr neu, hell, modern, auch da viel Holz, ein Ort zum Wohlfühlen wie wir einstimmig feststellten.
Einen Gastgarten gibts auch, nur die Tische liegen alle im Schatten und haben daher nicht zum draußen sitzen eingeladen.
Die letzten Mittaggäste sind gerade am aufbrechen, den Platz durften wir uns aussuchen, dennoch auch am Nachmittag ein ständiges kommen und gehen.
Der Durst war groß, also gleich zwei halbe Apfelsäfte gespritzt bestellt, die Karte hat uns der Kellner, in diesem Fall der Herr Haselbacher persönlich, gleich da gelassen, die kamen auch sehr flott.
Ob er seinen Job gelernt hat, weiß ich nicht, freundlich ist er und übers Moped fahren kann man sich auch mit ihm unterhalten, ganz aufmerksam ist er aber nicht und das mit dem nachfragen, naja......
Die Kulinarik, zuerst eine Leberknödelsuppe vom feinsten, beim Knödel hat man gesehen, das ist selber gemacht, nix mit klein und rund, groß, eher unförmig oval, das hat sowas von nach Leber geschmeckt, eher etwas fester, ein Traum für den Leberknödelsuppenfan Stammersdorfer und auch die Suppe mit Sicherheit eine richtig echte Rindssuppe, einfach nur herrlich!
Weiter geht’s bei meiner lieben Gattin mit der Hauspfanne, die bestand aus mehreren kleinen Stücken Schweinsfilet in einer phantastischen Gorgonzolasauce und dazu selbst gemachte Spätzle.
Wie meinte sie, das Fleisch brauche ich gar nicht, das schmeckt so gut, auch ohne Fleisch und ich muss ihr recht geben, geht ganz locker als Hauptspeise durch, zumal das Fleisch recht trocken war, aber die Sauce ein Traum und erst die Spätzle, besser kann sie meine Frau auch nicht.
Für den Innereien Fan gab es den Kalbsnierenbraten mit einem im wahrsten Sinne des Wortes Gupf Reis. Da gab es absolut nix auszusetzen, das Fleisch weich, durchzogen, die Nieren feinst und erst der Saft, man schmeckt einfach, dass man quasi bei einem Fleischhauer (zu Gast) is(s)t.
Wovon der HASELBACHER aber leider gar keine Ahnung hat, ist der kleine schwarze starke, der war besseres Abwaschwasser, was mir aber aufgrund der gebotenen Kulinarik (fast) egal war.
Conclusio, wieder Mal ein Wirt am Lande der echt was drauf hat, es hat schon was, Gasthaus und Fleischerei, diese Beobachtung mache ich immer wieder. Das Lokal sehr nett, vor allem der neue Bereich, die Kochkünste der Schwester Haselbacher vom feinsten, lediglich der CHEFKellner fällt ein wenig ab.......
Wir haben mit Trinkgeld 37,-- der Einheitswährung gezahlt und sind hoch zu frieden weiter gefahren.
Das (schon wieder) eine meiner seltenen Empfehlungen!
Otto Schenk sagte einst über den Haselbacher, dort hat er die beste geröstete Leber seines Lebens gegessen, das wird mit Sicherheit Gegenstand eines zukünftigen Besuches sein, um genau das heraus zu finden.
Homepage hat er übrigens keine, in Schottwien ist die Zeit seit dem Bau der Autobahn scheinbar stehen geblieben.
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