Die letzen spätsommerlichen Sonnenstrahlen lockten uns nach Oberlaa, wo wir nach einem kurzen Spaziergang am Liesingbach in die Gartenschank einkehrten. Das heuer neu eröffnete Heurigenlokal haben wir bereits vor ein paar Wochen entdeckt, doch leider fand sich erst jetzt die Zeit für einen ausged...Mehr anzeigenDie letzen spätsommerlichen Sonnenstrahlen lockten uns nach Oberlaa, wo wir nach einem kurzen Spaziergang am Liesingbach in die Gartenschank einkehrten. Das heuer neu eröffnete Heurigenlokal haben wir bereits vor ein paar Wochen entdeckt, doch leider fand sich erst jetzt die Zeit für einen ausgedehnteren Besuch.
Hinter dem großen Tor offenbarte sich ein paradiesischer Garten mit einem Meer aus Blumen und Pflanzen, sehr üppig bewachsen und dabei doch äußerst gepflegt. Die weißen, blumengeschmückten Tische und Bänke fügten sich wirklich harmonisch ins Bild und versprühten zusätzlich einen Hauch Noblesse.
Nachdem sich für uns ein sonniges Plätzchen gefunden hatte, studierten wir die Getränkekarte, was bei einer Auswahl von 18 offenen Weinen ein wenig dauerte. Meine Begleitung entschloss sich daher kurzer Hand für ein gepflegtes Krügerl Murauer und ich startete meine Verkostungsreihe mit einem gelben Muskateller, der sich als vortreffliche Wahl herausstellte.
Die Speisekarte ist eher klein gehalten und ändert sich laut Servicepersonal alle paar Tage, je nach saisonalem Angebot. Meine Begleitung war vom derzeitigen Kürbisschwerpunkt nicht so recht begeistert und bestellte daher passend zur Getränkewahl das Spanferkel im Biersaftl, serviert mit Semmelknödel und Speckkrautsalat.
Zunächst wollte ich ja das gekochte Schneebergrind mit Kürbisgemüse nehmen, entdeckte dann aber doch noch die Extrakarte mit etlichen Variationen von Feuerflecken - offensichtlich die Spezialität des Hauses. Ich ließ mich vom Personal aufklären, dass ein Feuerfleck eine dünne Teigflade wäre, die im Holzofen mit Creme-Fraiche und diversen Auflagen knusprig gebacken wird. Also eine österreichische Form der Pizza… Na wunderbar! Um sicherzugehen nichts von meiner Portion abgeben zu müssen, entschied ich mich für die Variante mit Spinat und Schafskäse, die nach einer guten Viertelstunde auf einem großen Holzbrett serviert wurde.
Der wunderbar knusprige Teig in Kombination mit Blattspinat, aromatischem Schafskäse und frischem Ruccola war trotz der einfachen Zutaten ein wahrer Genuss und schmeckte auf Grund der Creme-fraiche Basis ganz anders als das italienische Pendant.
Auch das Spanferkel wurde gelobt, vor allem auf Grund des zarten Fleisches und des natürlichen, nicht zu überladenen Geschmacks des Biersaftls.
Ein paar Schlückchen von Heinrich’s RED später, wurde es uns doch zu frisch und so wechselten wir ins Innere des Lokals, das eine interessante Kombination von rustikalen und modernen Elementen darbot. Besonders die Exponate aus hinterleuchtetem Holz zogen mich in ihren Bann und erzeugten eine behagliche, warme Atmosphäre, die wir mit dem einen oder anderen guten Tropfen in uns aufsogen. Und so neigte sich ein wundervoller Abend langsam aber doch dem Ende zu…
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