Donnerstag mittags im fast ausgestorbenen Grazer Univiertel stellt sich die übliche Frage: was essen? Das Galliano kommt in den Sinn und wird sogleich angesteuert. Im Lokal angekommen zeigt sich ein ähnlich unbelebtes Bild – nur wenige Gäste. Die Studenten, die mittags normalerweise einen Großte...Mehr anzeigenDonnerstag mittags im fast ausgestorbenen Grazer Univiertel stellt sich die übliche Frage: was essen? Das Galliano kommt in den Sinn und wird sogleich angesteuert. Im Lokal angekommen zeigt sich ein ähnlich unbelebtes Bild – nur wenige Gäste. Die Studenten, die mittags normalerweise einen Großteil des Publikums ausmachen sind in den (verdienten) Weihnachtsferien.
Wir werden freundlich begrüßt und begeben uns in den Nichtraucherbereich, der über ein paar Stufen nach oben erreicht wird. Der gut abgetrennte Raucherbereich befindet sich auf der unteren Ebene mit der Bar.
Der Gastraum gibt sich aufgeräumt, dunkles Holz, Tafeln an den Wänden berichten über Weine, Tagesspezialitäten und Nachspeisen. Im Hintergrund angenehme italienische Musik, dezente Deko auf den Tischen. Das Service kommt mit den Speisekarten und informiert gleichzeitig sehr professionell, was das italienische Buffet, das es heute um Euro 6,80 gäbe so alles beinhaltet. Klingt alles recht gut, wir werfen aber trotzdem einen Blick in die Karte bis die Getränke da sind. Die Entscheidung fällt letztlich auf einen gemischten Salat, die Pizza Prosciutto und die Calamari alla griglia.
Nach nicht allzu langer Wartezeit kommen auch schon unsere bestellten Gerichte. Die Pizza macht auf den ersten Blick einiges her – endlich mal wieder gehobelte Parmesanblätter und keine krümeligen Käsereste wie bei so manchem Mitbewerber. Der Ruccula erscheint frisch, der Rohschinken ist von guter Qualität. Leider ist die Pizza ganz innen ein wenig zu weich geblieben, der Rand ist dafür angenehm knusprig.
Die Calamari sind sehr zart, aber trotzdem mit Biß - so wie sie sein sollten. Beim gebratene Gemüse hat es der Koch leider mit dem Öl ein wenig zu gut gemeint, da helfen auch die beiden Scheiben Knoblauchbrot wenig, geschmacklich ist das Gemüse aber ok. Auf der Rechnung standen am Ende für die zwei Gerichte, den Salat und zwei Getränke knapp 30 Euro.
Fazit: Die Gerichte waren von guter Qualität mit kleinem Verbesserungspotential, das Service sehr aufmerksam und höflich. Auf der Karte finden sich noch einige weitere Gerichte, die es wert sind, probiert zu werden. Es ist allerdings zu beachten, dass abseits der Ferienzeit das Lokal wesentlich belebter ist, mit möglichen Auswirkungen auf Wartezeiten und Verfügbarkeit der Tische.
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