d'Speis (St. Wolfgang) Bewertung
Nachdem wir in den letzten Novembertagen beim Wolfgangseer Advent waren (St. Wolfgang - Strobl - St. Gilgen - St. Wolfgang - Schifferl fahren) haben wir der D’SPEIS - Genussaufnahmestube - St. Wolfgang, des Sandro Gamsjäger, am 30.11.2017 einen abendlichen Besuch abgestattet.
Er hat vor einigen Jahren in der Roten Wand am Arlberg gekocht, ein Lokal das wir lieben und auch für das Dosenimperium des D.M. war er tätig, bevor es ihn wieder zu seinen Wurzeln zurück verschlagen hat.
Von Bad Ischl kommend, kurz bevor es in den Umfahrungstunnel hineingeht, biegt man rechts ab, steht dann gleich bei einer Straßengabelung, da wieder rechts bergauf, nach etwa 200 Metern ist linker Hand der Wirt auf einer Anhöhe. Wir hatten auf der anderen Seite des Orts unser Quartier, nahe der Talstation Schafbergbahn, Daher gingen wir durch den Ort, die kaum 20 Minuten zu Fuß.
Die Reservierung erfolgte einige Tage zuvor per Mail, denn es war nach der Herbstpause noch nicht wieder offen, telefonisch war niemand zu erreichen, aber man wurde auf Band ersucht zu schreiben. Die Antwort erfolgte fast prompt.
Als wir um etwa 18:30 ankamen wurden wir vom Kellner mit Handschlag begrüßt und sogleich zu unserem sehr schönen Tisch im hinteren Bereich des Lokals begleitet. Wir durften aus einem der 4 Zweiertische auswählen, waren wir doch die ersten Gäste.
Wie sich herausstellen sollte, war er der einzige Servicemitarbeiter, aber einer wie er besser kaum sein könnte, schon lange nicht mehr so eine perfekte Leistung erlebt. Der Mann bringt alles mit was ein Profi seines Faches haben muss. Und wir halten es mit Hans Rosenthal einst in Dalli Dalli „sie sind der Meinung, das war…… Spitze, rief das Publikum“ (Für die jüngeren Leser des Forum, das war eine Rateshow in den 70igern und 80igern)
A ja und auch der Chef-Koch schaute vorbei, um sich zu erkundigen ob denn e alles passt, JA! und er rief aus der Küche raus als wir gingen.....
Das Lokal selbst mit viel Holz, mal dunkler, mal heller und es strahlt eine angenehme Wärme aus. Es gibt einen wunderschönen Holzboden und überaus gemütliche verschiedene Sessel, auch farblich. Eine Top Location die mit viel Gefühl eingerichtet wurde und wo man sich sofort wohlfühlt. Gesamt sind da 4 Sitzbereiche. Wenn man rein kommt links, ein Zehnertisch mit Blick auf Schank und Küche, rechts der Fleischschrank. Links nach hinten hier sind 4 kleine Tische, da am Ende ein separater kleiner Raum für 6 Leute und dann der wo wir waren, mit Blick auf den See, wenn es nicht finster gewesen wäre. Das ist Platz für genau 22 Personen, 12 davon, mit uns, waren da. Gesamt finden 50 Gäste Platz.
Die Tische schön dezent eingedeckt, sieht man auf den Fotos, perfekt zum Lokal passend.
Als Aperitif hatten wir 2 ausgezeichnete Perlenspiel Frizzante, vom Weingut Kolkmann aus Fels am Wagram und dazu wurde Leitungswasser gebracht.
Das Flascherl des Abends war ein 2016ener Sauvignon Blanc, vom Weingut Verus, aus Ormoz in Slowenien. Das findet man ganz im Osten des Landes, nahe der kroatischen Grenze, aber auch bis Radkersburg sind es kaum 40km. Der Sauvi einer sehr ähnlich den Steirern, stachelbeerig, grasig, fruchtig, großartig.
Die Fluchtachtlern, ein portugiesischer Rotwein Cuvee. Was das genau war? sicher bin ich mir beim Cabernet, aber der/die anderen? Einer jedenfalls aus der Region Peninsula de Setubal, namens Autocarro No. 27, aus 2013. Ein recht schwerer, sehr fruchtiger Wein, der lange am Gaumen blieb, Hammer!
Der Espresso danach kam von der „Kaffeewerkstatt“ aus dem Ort und war top! Dazu wurde ein Glas Wasser serviert.
Kulinarisch ließ uns zuerst Meister Gamsjäger grüßen. Wir bekamen ein Rote Rüben Risotto mit Prosciutto, dass schon einmal erahnen ließ, was da noch auf uns zukommen würde.
Ja und es kam eine Vitello tonnato mit gebratenen Steinpilzen, das den Gaumen jubilieren ließ. Das Zusammenspiel der Zutaten war ein Hit, harmonisch, perfekt gewürzt, was will man mehr.
Die zweite Vorspeise war der gehackte OX in klein, er hatte 100g (der groß 200g) War der jetzt wirklich gehackt, oder doch geschabt wie wir vermuten, egal, das beste Beef Tatar seit langem, schon fast ins cremige gehend. Als Deko war da etwas von einer dünn geschnittenen und zusammen gerollten Salatgurke, Radieschen und Zwiebel, dazu Butter. Ja da draußen in der Küche hat einer schon verdammt viel Ahnung wie man so etwas perfekt zubereitet.
Hier gibt es nicht das Körberl, sondern ein Holzkisterl, mit Nussbrot, einem Weißen und Grissini, alles super frisch.
Nach zwei so herrlichen Vorspeisen freut man sich natürlich schon auf das was da noch kommen mag. Meine liebe Gattin hatte eine Lachsforelle von der Schloss Fischerei Fuschl, gebeizt und geräuchert. Ja und mir gehen schön langsam die Superlative aus, einfach nur genial. Der lauwarm servierte Fisch (stand so in der Karte) ist fast auf der Zunge zergangen, mit ganz feinem Rauchgeschmack, serviert auf köstlichem Rahmgemüse. Dazu am weißen Teller, 3 halbe kleine überbackene Erdäpfel mit Lachskaviar gefüllt. Und auch das was ganz tolles und Interessantes.
Meine Wahl fiel auf ein 250g Filetsteak, dass mir wie gewünscht medium serviert wurde. Das etwa 1,5 cm dicke Fleischstück war sowas von zart und weich, das Steakmesser ist wie Butter durchgegangen und im Mund quasi zergangen. Es war natürlich auch perfekt angebraten und mit grobem Salz bestreut. Der Steakhimmel auf Erden!
Die Beilagen werden extra bestellt, ich hatte ein Parmesan Risotto, das in einem separaten Schüsserl gebrachte wurde, zuerst war es noch recht flüssig, wurde dann aber immer fester, grandios! (Zur Auswahl standen weiters Rosmarinerdäpfel, frisches Gmias und eine Vitaminbombe, vermutlich Salat) Dazu kam ein längliches Holzbrettl, mit Zwiebelsenf, Knoblauchdip, sensationellem Basilikumpesto, der Chilidip wäre dem scharf Esser zu wenig scharf gewesen, für mich war der perfekt, ein Cocktaildip und grobes Salz. Und nein nichts außer dem Salz ging zurück in die Küche, ich habe alles zusammen gelöffelt. :-)
Die Zusammenfassung ist ganz einfach für D’SPEIS in 5360 St. Wolfgang, top Service, top Location, top Küchenleistung, auch das Auge hatte seine Freude dran. Dafür wollte man 150 Euro mit Maut von uns, sehr wohlfeil wie wir fanden.
Ein kulinarisches Erlebnis wie schon lange nicht und selbst beim Schreiben ist mir noch das Wasser im Mund zusammengeronnen!
Und endlich wieder 3 x 5, nach dem rosnovskyundco in 1080, Winklers Posthorn in 1030 und dem Schwarz in Nöhagen.
Er hat vor einigen Jahren in der Roten Wand am Arlberg gekocht, ein Lokal das wir lieben und auch für das Dosenimperium des D.M. war er tätig, bevor es ihn wieder zu seinen Wurzeln zurück verschlagen hat.
Von Bad Ischl kommend, kurz bevor es in den Umfahrungstunnel hineingeht, biegt man rechts ab, steht dann gleich bei einer Straßengabelung, da wieder rechts bergauf, nach etwa 200 Metern ist linker Hand der Wirt auf einer Anhöhe. Wir hatten auf der anderen Seite des Orts unser Quartier, nahe der Talstation Schafbergbahn, Daher gingen wir durch den Ort, die kaum 20 Minuten zu Fuß.
Die Reservierung erfolgte einige Tage zuvor per Mail, denn es war nach der Herbstpause noch nicht wieder offen, telefonisch war niemand zu erreichen, aber man wurde auf Band ersucht zu schreiben. Die Antwort erfolgte fast prompt.
Als wir um etwa 18:30 ankamen wurden wir vom Kellner mit Handschlag begrüßt und sogleich zu unserem sehr schönen Tisch im hinteren Bereich des Lokals begleitet. Wir durften aus einem der 4 Zweiertische auswählen, waren wir doch die ersten Gäste.
Wie sich herausstellen sollte, war er der einzige Servicemitarbeiter, aber einer wie er besser kaum sein könnte, schon lange nicht mehr so eine perfekte Leistung erlebt. Der Mann bringt alles mit was ein Profi seines Faches haben muss. Und wir halten es mit Hans Rosenthal einst in Dalli Dalli „sie sind der Meinung, das war…… Spitze, rief das Publikum“ (Für die jüngeren Leser des Forum, das war eine Rateshow in den 70igern und 80igern)
A ja und auch der Chef-Koch schaute vorbei, um sich zu erkundigen ob denn e alles passt, JA! und er rief aus der Küche raus als wir gingen.....
Das Lokal selbst mit viel Holz, mal dunkler, mal heller und es strahlt eine angenehme Wärme aus. Es gibt einen wunderschönen Holzboden und überaus gemütliche verschiedene Sessel, auch farblich. Eine Top Location die mit viel Gefühl eingerichtet wurde und wo man sich sofort wohlfühlt. Gesamt sind da 4 Sitzbereiche. Wenn man rein kommt links, ein Zehnertisch mit Blick auf Schank und Küche, rechts der Fleischschrank. Links nach hinten hier sind 4 kleine Tische, da am Ende ein separater kleiner Raum für 6 Leute und dann der wo wir waren, mit Blick auf den See, wenn es nicht finster gewesen wäre. Das ist Platz für genau 22 Personen, 12 davon, mit uns, waren da. Gesamt finden 50 Gäste Platz.
Die Tische schön dezent eingedeckt, sieht man auf den Fotos, perfekt zum Lokal passend.
Als Aperitif hatten wir 2 ausgezeichnete Perlenspiel Frizzante, vom Weingut Kolkmann aus Fels am Wagram und dazu wurde Leitungswasser gebracht.
Das Flascherl des Abends war ein 2016ener Sauvignon Blanc, vom Weingut Verus, aus Ormoz in Slowenien. Das findet man ganz im Osten des Landes, nahe der kroatischen Grenze, aber auch bis Radkersburg sind es kaum 40km. Der Sauvi einer sehr ähnlich den Steirern, stachelbeerig, grasig, fruchtig, großartig.
Die Fluchtachtlern, ein portugiesischer Rotwein Cuvee. Was das genau war? sicher bin ich mir beim Cabernet, aber der/die anderen? Einer jedenfalls aus der Region Peninsula de Setubal, namens Autocarro No. 27, aus 2013. Ein recht schwerer, sehr fruchtiger Wein, der lange am Gaumen blieb, Hammer!
Der Espresso danach kam von der „Kaffeewerkstatt“ aus dem Ort und war top! Dazu wurde ein Glas Wasser serviert.
Kulinarisch ließ uns zuerst Meister Gamsjäger grüßen. Wir bekamen ein Rote Rüben Risotto mit Prosciutto, dass schon einmal erahnen ließ, was da noch auf uns zukommen würde.
Ja und es kam eine Vitello tonnato mit gebratenen Steinpilzen, das den Gaumen jubilieren ließ. Das Zusammenspiel der Zutaten war ein Hit, harmonisch, perfekt gewürzt, was will man mehr.
Die zweite Vorspeise war der gehackte OX in klein, er hatte 100g (der groß 200g) War der jetzt wirklich gehackt, oder doch geschabt wie wir vermuten, egal, das beste Beef Tatar seit langem, schon fast ins cremige gehend. Als Deko war da etwas von einer dünn geschnittenen und zusammen gerollten Salatgurke, Radieschen und Zwiebel, dazu Butter. Ja da draußen in der Küche hat einer schon verdammt viel Ahnung wie man so etwas perfekt zubereitet.
Hier gibt es nicht das Körberl, sondern ein Holzkisterl, mit Nussbrot, einem Weißen und Grissini, alles super frisch.
Nach zwei so herrlichen Vorspeisen freut man sich natürlich schon auf das was da noch kommen mag. Meine liebe Gattin hatte eine Lachsforelle von der Schloss Fischerei Fuschl, gebeizt und geräuchert. Ja und mir gehen schön langsam die Superlative aus, einfach nur genial. Der lauwarm servierte Fisch (stand so in der Karte) ist fast auf der Zunge zergangen, mit ganz feinem Rauchgeschmack, serviert auf köstlichem Rahmgemüse. Dazu am weißen Teller, 3 halbe kleine überbackene Erdäpfel mit Lachskaviar gefüllt. Und auch das was ganz tolles und Interessantes.
Meine Wahl fiel auf ein 250g Filetsteak, dass mir wie gewünscht medium serviert wurde. Das etwa 1,5 cm dicke Fleischstück war sowas von zart und weich, das Steakmesser ist wie Butter durchgegangen und im Mund quasi zergangen. Es war natürlich auch perfekt angebraten und mit grobem Salz bestreut. Der Steakhimmel auf Erden!
Die Beilagen werden extra bestellt, ich hatte ein Parmesan Risotto, das in einem separaten Schüsserl gebrachte wurde, zuerst war es noch recht flüssig, wurde dann aber immer fester, grandios! (Zur Auswahl standen weiters Rosmarinerdäpfel, frisches Gmias und eine Vitaminbombe, vermutlich Salat) Dazu kam ein längliches Holzbrettl, mit Zwiebelsenf, Knoblauchdip, sensationellem Basilikumpesto, der Chilidip wäre dem scharf Esser zu wenig scharf gewesen, für mich war der perfekt, ein Cocktaildip und grobes Salz. Und nein nichts außer dem Salz ging zurück in die Küche, ich habe alles zusammen gelöffelt. :-)
Die Zusammenfassung ist ganz einfach für D’SPEIS in 5360 St. Wolfgang, top Service, top Location, top Küchenleistung, auch das Auge hatte seine Freude dran. Dafür wollte man 150 Euro mit Maut von uns, sehr wohlfeil wie wir fanden.
Ein kulinarisches Erlebnis wie schon lange nicht und selbst beim Schreiben ist mir noch das Wasser im Mund zusammengeronnen!
Und endlich wieder 3 x 5, nach dem rosnovskyundco in 1080, Winklers Posthorn in 1030 und dem Schwarz in Nöhagen.
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