(Viele) Eindrücke zum Besuch im DONAUGART‘L, der sommerlichen Außenstelle der Gastwirtschaft Floh, am Sonntag den 7.7.2019. Die telefonische Reservierung für 17h, bei einer überaus netten weiblichen Stimme hat perfekt geklappt.
Wir sind am Weg zu einem der vielen Abschiedskonzerte der EAV, um ...Mehr anzeigen(Viele) Eindrücke zum Besuch im DONAUGART‘L, der sommerlichen Außenstelle der Gastwirtschaft Floh, am Sonntag den 7.7.2019. Die telefonische Reservierung für 17h, bei einer überaus netten weiblichen Stimme hat perfekt geklappt.
Wir sind am Weg zu einem der vielen Abschiedskonzerte der EAV, um 19:30 auf der Donaubühne Tulln und wollen uns vorher noch stärken. Das es zu Beginn des Konzerts fürchterlich geschüttet hat, sei an der Stelle auch erwähnt, ist aber wie immer eine andere, sehr feuchte Geschichte.....
Geparkt wird entweder gleich vorm Gartl, oder etwa 100m weiter, Richtung Tulln ist nochmals eine größerer Parkplatz.
Alles neu was das Ambiente betrifft, hell und freundlich, außer die Tische und Sessel und man sitzt nach wie vor unter (alten) Nussbäumen, die herrlich Schatten spenden. Dennoch gibt es so einen ausfahrbaren Sonnenschutz, der mir eher überflüssig vorkommt!?
Es wurde ein (kleines) neues Holzhaus hingestellt, wo die Kulinarik rauskommt, die Toiletten untergebracht sind, sowie auch die Schank. Überdachte Sitzplätze gibt es nach wie vor keine. Die Umzäunung ist aus demselben hellen Holz, wie das Haus. Auch der Untergrund, wo man sitz, ist neu, heller recht feiner Kieselboden. Verschiedenste neue Stauden wurden gerade gepflanzt und auch der Rollrasen, da wo man reinkommt, dürfte gerade verlegt worden sein.
Es ist nach wie vor überaus nett hier zu sitzen, vorher hat es mir aber noch etwas besser gefallen. Persönliche Befindlichkeit Stammersdorfer, die liebe Frau sieht es anders!
Frau Gerda, die Floh Schwester, siehe meinen Vorbericht unten, ist immer noch da, allerdings scheint sie mir etwas zum Positiven verändert, vor allem was die Kommunikation mit dem Gast betrifft.
Als wir um 17h kamen ihr zur Seite ein Kellner, da war noch nicht viel los. Um 18h „Hütte“ restlos voll, da dann 2 zusätzliche Servicemitarbeiter zur Stelle, ein junges Mädl und ein sehr junger Bursche. Ja und sie machten alle einen sehr guten Job. Vor allem der Erste Kellner ist ein Profi seines Faches. Er sehr freundlich, flott, aufmerksam, nachfragend, einer mit Schmäh, top! Aber auch die anderen beiden stehen dem wenig nach!
Das mit bis 18h gibt es nur Kleinigkeiten, siehe auch Vorbewertung, ist nicht mehr so, zumindest gestern am Sonntag, da war der Koch nur gerade auf Pause als wir um 16:50 kamen, um 17h ging‘s schon wieder weiter. A ja und Speisekarten gibt es jetzt auch, das mit den Tafeln ist Geschichte.
Flüssig waren es gestern gesamt 4 weiße Spritzer vom Feinsten. Kurz vor dem Aufbruch hatte die liebe Gattin 1/8 Roter Veltliner aus 2017, von einem Wachauer Winzer, ich ein Glas eines höchst typischen Gelben Muskateller 2017, vom Vorspannhof Mayr, ein Winzer den wir sehr schätzen.
Den Abschluss machte ein Hausbrandt, at its Best! Leitungswasser gibt es auf Wunsch, ohne dafür zu zahlen.
Die feste Nahrung zuerst ein gemeinsamer Beef-Tatar-Burger, die Hauptspeise meiner Frau Backhendl, ich den Pulled Pork Burger. Das war eine der drei Speisen die nicht in der Karte stand, über die hat der Kellner gleich beim Eintreffen informiert.
Der Vorspeisen Burger war eine Geschmacksexplosion am Gaumen, wie man sie nur selten erlebt. Das besesamte Briocheburger Weckerl war knusprig, aber nicht zu sehr, dass Tatar der Hammer, es war schon fast cremig, sehr würzig, auch durch die Chili Mayo und dann war da noch Röstzwiebel. Eine Harmonie am Gaumen, mit großem Suchtpotential, herrlich!
Der Backflieger auch sehr gelungen, mit der perfekt knusprig goldgelben Panier und selbst die Brust war saftig. Einzige Schwachstelle der Erdäpfel- Gurkensalat, der war recht fad, Salz half etwas.
Burger zwei kam nicht ganz an den Ersten heran, aber auch der war eine feine Sache. Das Weckerl war dasselbe, da war reichlich Grünfutter, wie beim anderen, ein gschmackiges Saucerl, ausreichend Schwein, wie bei der Z’fetzten Sau auf der Burgtaverne Kreuzenstein und wenn ich mich recht erinnere, war auch etwas Kraut drinnen.
Beide konnte man sehr gut mit den Händen essen, da sie nicht zu dick waren und man den Spieß stecken ließ. Das dürfte denen am Nachbartisch aber noch niemand gesagt haben. :-))
Dazu habe ich mir handgeschnitzte Pommes bestellte, die waren zwar sehr gut, aber teilweise hätten sie knuspriger sein können.
Auch dieser Besuch im DONAUGART'L wieder höchst erfreulich, das Essen fast perfekt, hier wieder einmal der laute Ruf nach Note 4,5. Das Ambiente hat ein wenig verloren, also aus meiner Sicht und die Serviceleistung jetzt deutlich besser als 2014. Wir haben bar bezahlte 65 Euro mit Maut dort gelassen, auch das erfreulich. Kreditkarten werden akzeptiert.
A ja das EAV Konzert hat sehr gut gefallen, trotz des sehr feuchten Beginn.
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Nachfolgend mein Bericht vom 10.6.2014 übers Donaugartl, der war allerdings bis jetzt unter dem „Floh“ gespeichert, was so eigentlich nicht stimmt, wie Testerkollege seinegottheit damals schon richtig feststellte. Es handelt sich um zwei verschiedene Lokale. Damals Speisen 4, Ambiente 5, Service 3.....
…..Gestern, Montag der 9.6.14, nach einem herrlichen Trip in die Wachau, der spontane Entschluss nach Langenlebarn (4km von Tulln und etwa 45 km von Wien entfernt) in die „Außenstelle" des Josef Floh, dem DONAUGART'L. Etwa eine Stunde vorher angerufen und für 17h reserviert. Achtung bis 18h gibt‘s nur Kleinigkeiten, wie Gulasch, Würstel oder belegte Brote.
Der Floh gehört zur NÖ Wirtshauskultur, die zwei „Hauberln“ sind aber sicherlich dem Stammhaus zuzurechnen.
Es handelt sich dabei um einen wunderschönen, schattigen Garten, hinter der Uferpromenade der Donau, mit ca. 60 Plätzen ist er recht überschaubar, einen Parkplatz hat’s auch.
Der Empfang durch die Chefin recht freundlich aber nicht herzlich, unser Zweiertisch, übrigens der einzige, sonst alle für 4-8 Personen geeignet, war schon nett gedeckt.
Die handelnden Personen, Frau Gerda (wenn ich richtig informiert bin die Schwester vom „Floh") sowie eine unsrige Kellnerin und ab 18h ein Dirndlmadl aus dem asiatischen Raum, die ist uns schon bei einem früheren Besuch aufgefallen. Allesamt vom Fach, freundlich, fragen auch nach, aber nicht immer ganz aufmerksam, auffallend ist die recht „rustikale“ Ausdruckweise der Chefin :-)
Wir haben rasch einen großen gespritzten Apfelsaft, einen weißen Spritzer und ein Viertel Soda geordert, die waren glücklicherweise flott am Tisch. ZISCH
Um uns die angenehme Wartezeit bis 18h zu vertreiben haben wir quasi als Vorspeise ein Speckbrot geordert. Da war am Pfingstmontag die Überraschung groß, das Brot war frisch, dünn mit Senf bestrichen, großzügig belegt, Kren und Radieschen drauf. Ein sehr erfreulicher kulinarischer Auftakt, die Kombination mit dem Senf hat uns richtig gut geschmeckt.
Wissenswert ist, es gibt keine Speisekarte, alles Essbare findet sich auf großen schwarzen Tafeln niedergeschrieben wieder und wird, sobald etwas ausgeht, oder es etwas Neues gibt, sofort aktualisiert.
(Gestern war etwa der Schweinsbraten aus und plötzlich gab's Rostbraten) Die Tafeln hängen an der Küche bzw. am angrenzenden, überdachten Sitzbereich, der bietet allerdings nur etwa 10 Personen Platz.
18h: Als „richtige“ Vorspeisen nahmen wir ein hauchzartes, warmes, Kalbszüngerl, mit verschiedenem klein geschnittenen Gemüse drauf, in einer sensationell guten Marinade, weißlich, etwas dicker, keine Ahnung was das war, drüber steirisches Gold. Wir sind der Meinung "Das war Spitze" :-)
Die Hauptspeisen, es gab Blunzn Radln, etwa 3 Zentimeter hoch, gebacken, drüber frischer, scharfer Kren und einem sensationell guten (zu großen) Erdäpfelsalat. Die Blutwurst allerfeinste Ware, schlicht herrlich, leicht pfefferlastig vielleicht.
Sowie ein Schweins Bratl mit Erdäpfelknödel und Sauerkraut, Das Fleisch (Schopf) sehr weich, wobei aber dem Fleisch und dem Saftl dazu irgendwas gefehlt hat, das ganz große aha Erlebnis war es nicht, gut allemal, im Gegensatz dazu das Kraut, aus der leicht süßlichen Abteilung, das war der Hit, der Knödel gut, aber nicht ganz so gummelig wie wir beide das so gerne haben.
Dazu haben wir ein Flascherl Grüner Veltliner 2013 vom Weingut Maringer aus Kirchberg am Wagram getrunken, ein leichter sehr fruchtiger, der perfekte Sommerwein. PROST
Alles in allem wieder ein sehr erfreulicher Besuch in Lale, beim Floh, in dessen DONAUGART'L, die Location herrlich für heiße Sommertage / Abende. Das Speisenangebot ist unabhängig vom Stammhaus zu sehen, es wird aber auch hier ganz fein gekocht, man sieht schon ab und an das Küchenpersonal hin und her huschen um was zu holen.
Die manchmal etwas herbe Art der Floh‘schen Schwester ist schon fast so was wie ein Markenzeichen, man muss es wollen.
Wir haben mit Trinkgeld 60 Euro gezahlt und sind zufrieden heimwärts gereist.
Der Blick auf die sehenswerte HP lohnt, Josef Floh hat nur einen "Fehler".....er ist Fan von Austria Wien, aber das ist auch schon der Einzige. Kulinarisch wurden wir in den letzten 15 Jahre nie enttäuscht.
Hilfreich10Gefällt mir6Kommentieren