Der Wunsch am Samstagnachmittag eine kleine Pause einzulegen führt uns diesmal ins Cosimo, das vor gut einem halben Jahr in der Grazer Hofgasse eröffnet wurde. Der gebürtige Italiener Nini Cosimo Ursi ist Pächter, Namensgeber und zugleich kein Unbekannter in der Grazer Gastro-Szene.
Vor dem Lo...Mehr anzeigenDer Wunsch am Samstagnachmittag eine kleine Pause einzulegen führt uns diesmal ins Cosimo, das vor gut einem halben Jahr in der Grazer Hofgasse eröffnet wurde. Der gebürtige Italiener Nini Cosimo Ursi ist Pächter, Namensgeber und zugleich kein Unbekannter in der Grazer Gastro-Szene.
Vor dem Lokal finden sich einige Sitzplätze und kleine Bistrotische für die Raucher, im Sommer wird ein kleiner Gastgarten auf der gegenüberliegenden Seite bespielt. Wir gehen vorbei an dem Olivenbäumchen neben der Eingangstüre und stehen quasi vor der Vitrine als Verlängerung der Theke mit allerlei Köstlichkeiten. Der Hauptraum ist nicht allzu groß, an der Rückseite findet sich eine durchgehende Sitzbank, drei Tische und Sessel sowie einige Hochtische in der Raummitte. Ein zweiter kleiner Raum bietet zusätzlich einige Sitzgelegenheiten, in Summe können sich rund 20 Gäste niederlassen.
Wir suchen uns ein freies Tischchen vor der Theke, auf dem wir einen kleinen Bilderrahmen mit Tagesangeboten und die Speisekarte bereits vorfinden. Wir schmökern ein wenig in dem vielseitigen Angebot mit Schwerpunkt auf mediterranen Köstlichkeiten, die Weine kommen ebenfalls vorwiegend aus Italien. Frühstück gibt’s bis 15 Uhr, unter der Woche werden Pasta-Gerichte zu Mittag angeboten.
Das Service deckt eine einzelne Dame ab, die sehr professionell agiert, kein Gast muss lange warten. Wir werden bereits beim Eintreten freundlich begrüßt und man lässt uns bis zur Bestellaufnahme die Zeit, die wir für unsere Auswahl brauchen.
Der Gastraum weist ein sehr schönes Gewölbe auf, wie leider oft birgt das den Nachteil eines etwas höheren Geräuschpegels wenn mehrere Gäste anwesend sind – auch die etwas zu laute aber nicht unangenehme Musik erhöht den Lärm zusätzlich.
Unser bestellte Wein wird rasch und gut gekühlt serviert, eine Karaffe Leitungswasser kommt ohne unserer Frage danach und ohne Verrechnung mit an den Tisch und wird später nochmals aufgefüllt. Mein Friulano (Euro 2,90) schmeckt fruchtig und leicht, der Pinot Grigio (Euro 3,20) ist ebenfalls gut, aber nicht ganz nach meinem Geschmack.
Der bestellte Antipastiteller (Euro 10,80) wird frisch zusammengestellt und kommt auf einem Holzbrett mit gewachstem Papier als Unterlage. Die Komponenten (Prosciutto, Salami, zwei Sorten Käse, Oliven, eingelegte getrocknete Tomaten, Artischockenherzen, Kapernbeeren, mit Frischkäse gefüllte kleine Paprika) sind ausgezeichnet. Besonders erwähnenswert ist das noch warme Weißbrot, das hervorragend schmeckt.
Wir werden regelmäßig gefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist, beim Abservieren ordern wir als Abschluss noch einen Espresso, der ebenfalls nahtlos an die hohe Qualität anschließt.
Als ein Qualitätsmerkmal kann man wohl den Besuch von einigen italienischen Touristen interpretieren, die sich schnell zwischendurch (typisch italienisch) einen Stehespresso an der Theke gönnen.
Am Ende stehen in Summe knapp über 21 Euro auf der Rechnung – gut investiertes Geld für einen kleinen, kulinarischen Ausflug nach bella Italia.
Zum Fazit: Das Cosimo ist ein sehr gemütliches Lokal, in dem man nicht nur guten Kaffee genießen kann, sondern auch sehr gute Weine und mediterrane Köstlichkeiten bekommt. Das Service war flott und aufmerksam. Die von uns konsumierten Getränke waren gut, der Antipastiteller war nett angerichtet, die Komponenten selbst von sehr hoher Qualität. Wir behalten das Cosimo als kleine mediterrane Oase für eine Stärkung zwischendurch im Gedächtnis und kommen sicher wieder, um die Crostini und die Tramezzini ebenfalls auszuprobieren.
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