Kurz nach 1/2 1 an einem windigen Frühjahrssonntag beschließen wir nach einer Besichtigung der Rüstkammer des Schloss Ambras auch das Restaurant zu besuchen.
Das Restaurant befindet sich gleich neben den Rüstkammern im Erdgeschoss. Als wir das Lokal betreten sind zwei Tische besetzt, die restl...Mehr anzeigenKurz nach 1/2 1 an einem windigen Frühjahrssonntag beschließen wir nach einer Besichtigung der Rüstkammer des Schloss Ambras auch das Restaurant zu besuchen.
Das Restaurant befindet sich gleich neben den Rüstkammern im Erdgeschoss. Als wir das Lokal betreten sind zwei Tische besetzt, die restlichen Tische sind gedeckt und warten auf Gäste.
Die Kellnerin versorgt uns gleich mit den Speisekarten und nimmt unsere Getränkebestellung entgegen. Der gespritzte Apfelsaft wird wie gewünscht mit warmen Leitungswasser serviert (die Dreijährige besteht auf dieser ungewöhnlichen Mischung), der weiße Spritzer sauer (wir sind ja in Tirol) wird perfekt temperiert serviert.
Wir entscheiden uns für je einmal Erdäpfelpuffer (einmal süß mit Apfelmus, einmal mit Lachs, Frühlinszwiebel und Sauerrahm). Die Speisekarte wird vorwiegend von Schnitzelspezialitäten dominiert - wohl ein Tribut an die Touristen und Schlossbesichtiger.
Auch die Speisen werden sehr rasch serviert, sogar mit einer extra kleinen Gabel für die lebhafte Dreijährige, vulgo meine Nichte.
Die hohen Gewölberäume sind an diesem recht frischen Märztag wohltuend geheizt, der Steinboden fügt sich perfekt in das Schlossambiente ein. Einige Kupferpfannen sollen wohl an die Schlossküchen der Renaissance erinnern. Die Tische sind aus Holz und nur mit Platzsets gedeckt, wohl ein Zugeständnis an die Massenabfütterung der Touristen.
Mittlerweile hat sich das Lokal auch rasch gefüllt, die Aufmerksamkeit und Reaktionszeit der einzigen Servierkraft stößt an ihre Grenzen.
Die Rechnung wird verlangt, allerdings bekomme ich erst beim dritten Mal den Hinweis dass mein Gesuch gehört wurde ... bis es auch erhört wird, vergeht einiges an Zeit. So verlassen meine Nichte und meine Schwester das Lokal lange vor mir. Ich bleibe zurück und kann das geschäftige Treiben noch eine ganze Weile beobachten. Letzendlich kann ich aber die Rechnung über 21,40 Euro begleichen und werde freundlich verabschiedet.
Fazit: aus der Lage und dem historischen Raum ließe sich einiges machen, leider hat man anscheinend nicht wiederkehrende Touristen als Zielgruppe ausgesucht. Die Speisen sind durchschnittlich (die Erdäpfelpuffer sind Fertigware aus der Tiefkühltruhe), der Schnitzel wurde ich nur am Nachbartisch ansichtig ... ausgesehen haben sie gut ;-) Das Servicepersonal wird in der Hauptsaison hoffentlich aufgestockt, zumal noch ein Gastgarten ab April geöffnet ist.
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Der Konsum von 2 x Erdäpfelpuffer, einem lauwarmen Apfelsaft und 2 G'sprizten lässt wohl nicht einmal eine subjektive Beurteilung der Küche zu, verehrte Zuckerpuppe.