Das Cafe Escorial liegt gleich neben der Eingangshalle wo die Tickets für die Besichtigungen und Touren verkauft werden. Dieser Bereich erweckt gleich beim Betreten durch seine pompöse Skulpturen ein ehrfürchtiges Gefühl. Da öffnen sich die Augen von selbst weit auf (vielleicht bei manchen Asiate...Mehr anzeigenDas Cafe Escorial liegt gleich neben der Eingangshalle wo die Tickets für die Besichtigungen und Touren verkauft werden. Dieser Bereich erweckt gleich beim Betreten durch seine pompöse Skulpturen ein ehrfürchtiges Gefühl. Da öffnen sich die Augen von selbst weit auf (vielleicht bei manchen Asiaten schwer vorstellbar) und man verharrt kurz still mit dem aufgerichteten Kopf an diesem Ort.
Leider kann die Gastronomie nicht mit diesem kulturellen Festmahl mithalten, dazu siehe meine Bewertung zum Restaurant Stiftkeller Klosterneuburg. Der Besuch beim Cafe war zwar nicht so niederschmetternd wie beim Stiftkeller, aber ich konnte hier auch keine besonders gute Erfahrungen machen.
Meine Frau und ich wollten vor dem Heimkehr noch eine Tasse Kaffee trinken und begaben uns in diese gastronomische Einrichtung. Der Innenraum war fast menschenleer, einige Besucher saßen an diesem schönen Tag draußen auf dem Hof. Da der Innenraum recht gemütlich aussah, entschieden wir uns hier zu bleiben.
Wir nahmen in der Ecke Platz. Ein junger Kellner kam noch schnell mit Lappen und Reinigungsmittel um den Tisch zu putzen. Eigentlich habe ich optisch keinen deutlichen Schmutz entdeckt, höchstens ein paar Tropfen Getränkerückstände von den vorigen Gästen, aber immerhin war es besser als uns nicht zu beachten.
Die Getränkeauswahl fiel recht schnell, einmal Häferlkaffe und einen Cafe Latte. Einen kurzen Rundgang an der Mehlspeisenvitrine vorbei und die Wahl fiel auf den Topfenstrudel und Sacherschnitte.
Die Getränke waren soweit in Ordnung. Der Strudel war leider schon etwas lange auf dieser Erde wodurch sich der Teig einen ledrigen Charakter aneignete. Mit der Gabel war dieser kaum zu durchtrennen. Die Sacherschnitte war geschmacklich recht gut, nur die auffallend kühle Kerntemperatur machte einen unangenehmen Strich durch die Rechnung. Beide Mehlspeisen haben wir zum Teil stehengelassen, schade.
Service war aufmerksam, wir waren auch fast die einzigen Gäste im Innenraum. Was mich etwas verwirrte war, dass der Kellner das Besteck mit dem heißen Wasser aus der Kaffeemaschine bespritzte und danach mit einem Tuch abtrocknete. Ist diese Art der Reinigung eine gängige Variante in der Gastronomie?
Fazit: Mit leeren Magen sollte man den Stift Klosterneuburg lieber nicht aufsuchen. Auf ein Getränk kann man sehr wohl das Cafe aufsuchen, den Körper sollte man woanders stärken, wenn man nicht gerade vor dem Verhungern steht.