Am Ostrong, also oberhalb der Wachau und eigentlich schon im Waldviertel - und dort, wo man nicht mehr erwarten würde, eine Gasthausbrauerei anzutreffen - stößt man nach einer Fahrt durch eine stille und unberührte Landschaft auf das Gasthaus Haselböck.
Ein Dorfgasthaus, das sich kaum von ande...Mehr anzeigenAm Ostrong, also oberhalb der Wachau und eigentlich schon im Waldviertel - und dort, wo man nicht mehr erwarten würde, eine Gasthausbrauerei anzutreffen - stößt man nach einer Fahrt durch eine stille und unberührte Landschaft auf das Gasthaus Haselböck.
Ein Dorfgasthaus, das sich kaum von anderen unterscheidet. Allerdings fällt auf, daß es durchaus regen Zuspruch durch die Dorfbevölkerung findet und damit offenbar erfolgreich dem Gasthaussterben trotzen kann. Von außen unauffällig und ordentlich, der Garten liegt straßenseitig vor dem Lokal, allerdings dürfte sich der Verkehr in Grenzen halten.
Der Eingangsbereich trennt Raucher und Nichtraucher strikt und es kommt zu keinerlei Beeinträchtigung im Nichtraucherbereich, bei dem es sich um den Saal des Lokales handelt, der allerdings gegenüber dem Schankbereich an Gemütlichkeit etwas unterlegen ist.
Die Speisekarte bietet Bodenständiges zu sehr erträglichen Preisen. Unsere Wahl fiel auf Wiener Schnitzel und Gulasch. Beide sind für uns gute Gradmesser für die Qualität der Speisen, da diesen "einfachen" Gerichten oft wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Als Vorspeise eine Bärlauchnockerlsuppe, die eine gute Einstimmung darstellte.
Das Gulasch sehr nett angerichtet und mit Fächergurke garniert. Knödel gut, wie er sein soll. Das Fleisch von ausgezeichneter Qualität. Das Schnitzel in der Pfanne gut ausgebacken und ebenfalls von tadelloser Qualität.
Unser Hauptinteresse galt allerdings dem Bier der eigenen Hausbrauerei.
Märzenbier, Weizenbier und das in überraschend guter Qualität. Die (2005 oder 2006 ?) vom Bierpapst Conrad Seidl verliehene Auszeichnung "Brewpub des Jahres" scheint wohlverdient zu sein. Die bevorstehende Rückreise mit dem Auto hielt uns davon ab, die Bierverkostung auszuweiten.
Das Wirtsehepaar bemüht sich in sympathischer und nicht gekünstelter Weise um die Gäste.
Insgesamt eine absolut gute Empfehlung für Freunde von Bier kleiner Braugaststätten. Allerdings ist die Anreise ein gewisses Hindernis, Stammgast im Haselbräu zu werden.
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