Mitten im Freihausviertel gibt es dieses „Frühstückslokal“. Hier kann man unter der Woche bis um 15:00h und am Wochenende gar bis um 17:00h frühstücken. Das hat schon etwas!
Da das Lokal und der Garten (Tische vor dem Lokal) nicht sehr groß sind, empfiehlt sich eine Reservierung. Im Lokal gib...Mehr anzeigenMitten im Freihausviertel gibt es dieses „Frühstückslokal“. Hier kann man unter der Woche bis um 15:00h und am Wochenende gar bis um 17:00h frühstücken. Das hat schon etwas!
Da das Lokal und der Garten (Tische vor dem Lokal) nicht sehr groß sind, empfiehlt sich eine Reservierung. Im Lokal gibt es entweder Couchen buzw. gepolsterte Bänke mit niedrigen Couchtischen (Plastik) oder gewöhnliche Tische. Der Raucherbereich ist gut abgetrennt, jedoch müssen Nichtraucher durch den Raucherbereich auf die Toiletten, die sauber aber sehr beengt sind – nichts für große Menschen oder Leute mit Platzangst.
Es gibt eine mehr als ausreichende Auswahl an Frühstückskombinationen zu angemessenen Preisen – nur der Kaffee ist noch extra zu bezahlen bzw. Sonder- oder Zusatzwünsche. Wir hatten einmal das „Austrian Breakfast“ und einmal das „Mexican Breakfast“.
AUSTRIAN-BREAKFAST (8,40 EUR): Neuburger, Schlierbacher Schlosskäse, Moosbacher, Liptauer, weiches Ei, Butter, Marmelade & 2 Stück Gebäck, dazu 1 Glas Orangensaft. Alles bestens und frisch aufgebackenes Gebäck (man kann zwischen Korngebäck oder Semmeln wählen). Lediglich das Ei war nicht wie es sein sollte – es war noch zu wenig gegart und es dürfte mehr Käse sein, aber das ist ja Geschmackssache.
MEXICAN-BREAKFAST (8,40 EUR): Huevos Rancheros (Spiegelei auf Maistortillas), Frijoles Refritos (schwarzes Bohnenmus) & Pico de Callo (Paradeiser-Zwiebel-Koriander Salsa), Guacamole & Nachos, Croissant, Butter & Marmelade, dazu 1 Glas Orangensaft. Für „Korianderfeinde“ nicht zu empfehlen, da schon korianderlastig, aber ich mag es. Es hätten durchaus mehr Nachos sein dürfen, da doch ausreichend Bohnenmus, Salsa und Guacamole serviert wird. Sonst tadellos.
Die Bedienung ist sehr freundlich, man sollte sich aber etwas Zeit nehmen, denn hier geht es etwas gemächlicher bzw. träger zu. Gerne werden auch Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Marmeladen, die zum jeweiligen Frühstück gehören, einfach vergessen und müssen dann reklamiert werden. Das sollte nicht sein, denn wer will schon mit der Karte eine Inventur veranstalten. Vom Orangensaft dürfte es auch etwas mehr geben (es war kein viertel Liter, schätze eher 150ml). Die Speisekarten – ein Aushängeschild und der zweite Eindruck eines Lokals – sind gelinde gesagt eine Zumutung. Abgegriffelt, verbogen, klebrig,…das darf einfach nicht sein. Hier sollte der Besitzer schon einmal darauf schauen – das sind Basics.
Sonst noch hat die Karte wirklich einige sehr interessante und nicht alltägliche Spezialitäten zu bieten (siehe Internet). Auch Vegetarier haben ein sehr schönes Angebot. Eines darf einen aber nicht stören: besonders „chillige“ und „lässige“ Leute, die entweder mit Sonnenbrille bei düsterem Regenwetter im Lokal sitzen oder auch schon einmal mehr unter als am Tisch vor lauter Lässigkeit sitzen und nicht bemerken, wie lächerlich das Alles wirkt, von „normalem“ Benehmen ganz zu schweigen. Das ist das Los von sogenannten „In-Lokalen“.
Empfehlenswert ist ein Besuch aber in jedem Fall, da nicht alltägliche Speisen geboten werden und es manchmal einfach guttut, bereits in der Früh NICHTS zu machen, sondern sich bedienen zu lassen. Eine sehr schöne Alternative zum Wiener Kaffeehaus mit traditionellem Frühstück, wenn es auch nicht gerade billig ist.
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Zu den pancakes gehört eigentlich immer Ahornsirup - und dann idealerweise grade A.