am 12. Februar 2013 · Update 7. Jun 2017
SpeisenAmbienteServiceFür einen 0815-Studenten sind bei einem Mittagessen vor allem drei Dinge wichtig: Es soll schnell gehen, satt machen und möglichst günstig sein. Dass der Geschmack bei € 3 bis € 5 Gerichten meist auf der Strecke bleibt ist leider viel zu oft der Fall. Findet man als Student ein Lokal, das für € 4...Mehr anzeigenFür einen 0815-Studenten sind bei einem Mittagessen vor allem drei Dinge wichtig: Es soll schnell gehen, satt machen und möglichst günstig sein. Dass der Geschmack bei € 3 bis € 5 Gerichten meist auf der Strecke bleibt ist leider viel zu oft der Fall. Findet man als Student ein Lokal, das für € 4 ein Essen anbietet, dass auch noch die Geschmacksnerven anregt – ja dann ist man zufrieden. Sehr sogar! Und ein solches Kunstwerk schafft zum Beispiel die Pastaria, in der Glacisstraße, Ecke Geidorf, ein paar Gehminuten von der Karl-Franzens-Universität entfernt.
Gestern war‘s wiedermal soweit. Vor der Pastaria hängt ein Schild, beschrieben mit den drei Tagestellern, die täglich variieren. Zur Auswahl steht ein Gemüsenudelauflauf, Orichette mit einer Champignon-Lauch-Sahnesoße und Ravioli, die sogar handgefertigt, dafür etwas teurer (€ 7) sind. Für € 4 bekommt man einen großzügig-beladenen Teller, on Top etwas Parmesan, wenn man will. € 4,5 bezahlt man für beide Variationen. Für beide entschieden stehe ich schon am Tisch. Nur ein Glas Wasser und ein paar Stücke selbstgebackenes Weißbrot fehlen noch, denn man will ja die Tomatensauce auftunken, welche über den Nudelauflauf gegossen wurde. Das Brot ist noch warm, die Tomatensauce sehr fruchtig, das passt schon mal. Der Auflauf schmeckt wie von Mutter gemacht, die Orecchiette sind schön al dente. Wenn man will kann man die Nudeln noch mit etwas normalem oder mit peperoncini versetztem Olivenöl beträufeln. Mir persönlich ist es schon genug „geschmiert“. Der Teller leert sich schnell, aber nicht weil es zu wenig ist, sondern weil es schmeckt. Und das für € 4,5, sehr gut.
Will man keine Nudeln zu sich nehmen, dann wird man für € 3,5 mit Crespelle fündig. Das sind Palatschinken gefüllt mit Frischkäse und Gemüsen, die sehr üppig ausfallen. Etwas leichter ist da schon der Gemüsestrudel für € 4. Sonst gibt es hin und wieder ein Quiche, ein Gemüsemoussaka, Polentaauflauf oder gefüllte Paprika, alles in der Preislage von € 3,5 bis € 4,5. Ein Tiramisu, eine Panna Cotta oder einen herrlich flaumigen Kuchen kann man als Nachspeise zu sich nehmen.
An der Theke werden verschiedene selbstgemachte Ravioli, Pasta und Gnocchi angeboten. Außerdem stehen einige Weine, Öle und Eingelegtes zur Auswahl.
Resumé: Essen sehr gut, Ambiente gut, Service sehr gut. Alles natürlich aus der Sicht eines Studenten bewertet. Einen Tipp noch zum Schluss: Vor 12 Uhr kommen, dann findet man leichter einen Platz.
PS.: Sämtliche Pasta ist selbstgemacht und alles auch zum Mitnehmen!
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Update: 07.06.2017:
Sind schon seit längerem in die Zinzendorfgasse umgezogen. Preise sind gestiegen, Qualität immer noch einwandfrei. Mittlerweile gibt es mehr Auswahl, das Lokal ist jetzt auch deutlich größer. Alles in allem hat sich der Umzug für die Pastaria sicher bezahlt gemacht.
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Preise sind etwas in die Höhe gegangen: Nudeln um 10 cent, einige andere Speise zwischen 10 und 50 Cent.