am 18. September 2014 · Update 4. Jun 2018
SpeisenAmbienteServiceKurzupdate zu Besuch vom 3.6.2018
Essen nach wie vor ausgezeichnet, Schweinsbraten, Grammelknödel. Das Ambiente unverändert, ist wie es ist und zwei "Sherpas" gibt es derzeit, die laufend das Leergeschirr abservieren. Die Chefin bei der Essenausgabe nach wie vor höchst sympathisch und mit viel S...Mehr anzeigenKurzupdate zu Besuch vom 3.6.2018
Essen nach wie vor ausgezeichnet, Schweinsbraten, Grammelknödel. Das Ambiente unverändert, ist wie es ist und zwei "Sherpas" gibt es derzeit, die laufend das Leergeschirr abservieren. Die Chefin bei der Essenausgabe nach wie vor höchst sympathisch und mit viel Schmäh.
Lohnende Einkehr und obwohl an einem Sonntag dort gewesen, überraschend wenig Gäste, trotz ordentlichem Ausflugswetter.
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Einige werden sich jetzt vielleicht fragen warum der
„Stammersdorfer“ eine im wahrsten Sinne des Wortes „Hütte“ bewertet, ja weil er dort ganz was Feines gegessen hat natürlich.
Bei einer Wanderung über das Raxplateau, sind wir in die NEUE SEEHÜTTE / RAX „eingefallen“. Für die nicht Insider, ein niederösterreichisch-steirisches Bergmassiv, höchste Erhebung die Heukuppe mit 2007m gehört zur Steiermark.
Sie befindet sich, je nachdem welchen Weg man nimmt, 1 ½ bis 2 Stunden von der Bergstation der Seilbahn entfernt, in einer kleinen Senke.
Wenn man hinein kommt, links die „Essensausgabe“ und rechts ein kleiner feiner, geheizter, Gastraum, alles aus dunklem Holz, laut HP für 40 Personen, was ich aber als sehr optimistisch bezeichne, die sitzen dann teils übereinander, entspannt finden etwa 25 Personen einen Sitzplatz würde ich sagen. Auch vor dem Haus kann man sitzen, theoretisch etwa 40 Leute, aber nicht vorgestern, da war es recht kalt und nebelig.
Das „Futter“ holt man sich natürlich selbst, zwei große Apfelsäfte gespritzt, die nehmen wir gleich mit, fürs Essen bekommt man einen Bon mit einer Nummer drauf und nach relativ kurzer Zeit steht dann die Hüttenwirtin im Raum und ruft nach der Nummer.
Ums abservieren kümmert sich ein junger Mann, möglicherweise Nepalese, wer in der Küche steht, keine Ahnung, vermutlich der Hüttenwirt, er versteht jedenfalls sein Handwerk. Die Wirtin Doris (Quelle HP) eine sympathische Person, sehr freundlich und adrett.
Was gibt es so alles? Da waren Linsen mit Knödel, Gulasch, Schweinsbraten mit Knödel, verschiedene Würstelvariationen, diverse Suppen, da ist mir vor allem die Wildsuppe mit Speckknödel aufgefallen, die hatten einige Gäste und die waren voll des Lobes, an ein Wildragout kann ich mich auch erinnern. Aus der süßen Abteilung, ein zumindest optisch sündiger Apfelstrudel.
Dann gibt es noch Grammelknödel mit Sauerkraut und Eierschwammerlsauce mit Knödel, für das haben wir beide uns entschieden, ja und was soll ich sagen, die beiden Gerichte waren schlicht und einfach SPITZE!
Die Knödel aus einem wunderbar feinen Kartoffelteig, nicht zu hart, nicht zu weich, die Fülle perfekt gewürzt, gschmackig, die macht die Frau Gerti auch nicht besser. (Anm: Gerti Sodoma „Gasthof zur Sonne“ in Tulln, 2 Hauben, die sind der Hit) Und dann erst der Saft, wie ich später aus einem Gespräch erfuhr, „echter“ Schweinsbratensaft, herrlich, nix künstlich und so! Nicht zu vergessen phantastisches Sauerkraut, nicht zu sauer, so wie es mir schmeckt.
Die Eierschwammerlsauce stand dem um nichts nach, schön sämig, viele Schwammerln, die Würzung ein Traum und auch der Knödel sehr gut, einer von der härteren Machart.
Alles in allem eine nette „Hütte“, mit sehr freundlicher Wirtin, bei ganz ausgezeichnetem Essen.
Wir haben incl. Spende für die Bergrettung, Trinkgeld und einem Murauer Märzen 30,-- Euro gezahlt und sind überaus zufrieden weiter unseres Weges gegangen.
Hilfreich13Gefällt mir8Kommentieren