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Do, 21. November 2024

Mörwald Zur Traube

Kleine Zeile 17, FEUERSBRUNN 3483
Küche: Internationale Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant, Gasthaus
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Mörwald Zur Traube

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 7. März 2015
SpeisenAmbienteService
Enttäuschend! Wir waren heute mit Gutschein von Diners Club (Dinner for two zum Preis von einem, 4-Gang Menü) im Restaurant zur Traube. Sehr netter Empfang und das Service insgesamt sehr aufmerksam. Als ersten Gang gab es eine Wachtelterrine, schön präsentiert, aber leider ziemlich fade im Geschm...Mehr anzeigenEnttäuschend! Wir waren heute mit Gutschein von Diners Club (Dinner for two zum Preis von einem, 4-Gang Menü) im Restaurant zur Traube. Sehr netter Empfang und das Service insgesamt sehr aufmerksam. Als ersten Gang gab es eine Wachtelterrine, schön präsentiert, aber leider ziemlich fade im Geschmack. 2er Gang Velouté von Zwiebel und Paradeiser war geschmacklich sehr gut. 3er Gang rosa gebratene Entenbrust auf Bärlauchpüree, die Entenbrust leider zu roh und dadurch auch sehr zäh. Das sollte in einem 2 Haubenlokal eigentlich nicht passieren. Das Dessert Nougat/Orangen Parfait war sehr gut. Im Großen und Ganzen alles OK, aber keine Haubenqualität. Leider war es keine 120 km Hin- und Rückfahrt wert. Es ist jetzt schon das 2. Mal, dass wir enttäuscht wurden und auf eine dritte Chance verzichten wir. Schade.
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am 22. Jänner 2014 · Update 23. Jän 2014
SpeisenAmbienteService
Zum Glück konnten wir aus der Karte wählen, denn seit 4 Tagen ist die wieder neu aufbereitet und da stehen so fleisch gewordene Besonderheiten wie Perlhuhn und schwarz gestiefeltes Schwein auf der Karte. Also aus Wien ins Ausland gereist - Niederösterreich. Verspätet schaffen wir's über die G...Mehr anzeigenZum Glück konnten wir aus der Karte wählen, denn seit 4 Tagen ist die wieder neu aufbereitet und da stehen so fleisch gewordene Besonderheiten wie Perlhuhn und schwarz gestiefeltes Schwein auf der Karte. Also aus Wien ins Ausland gereist - Niederösterreich.

Verspätet schaffen wir's über die Grenze und kommen in die ländliche Gegend nach Feuersbrunn. Unser Tisch wartet auf uns - so wie alle anderen Tische auf Gäste. Vergebens. Denn vorweg gesagt: das Lokal bleibt bis auf eine weitere männlich-weibliche Allianz leer. Gut so, denn sonst wären die wirklich geschmackvoll eingedeckten Tische ungemütlich nah beieinander. Aber bis zum Dessert hatten wir sowieso sturmfrei. Uns hat’s nicht gestört, bis auf die ebenso rare Anwesenheit der jungen, sehr netten und wissenden Servicedame. Schade, dass wir doch öfter nach ihr suchen mussten.

Das gesamte Zur-Traube-Areal ist wirklich ansprechend gestaltet nur leider unausgefüllt und wirkt ausgestorben. Wir glauben jetzt auch zu wissen, warum.

Wir kommen also in den imposanten weitläufigen Eingangsbereich – und drehen uns automatisch nach links zur kleinen Holztür, die in den alten Schankraum führt. Landwirtshausatmosphäre pur – wirkt sympathisch aber leer. Nur zwei gemütliche Herrn sitzen bei einem Bier und grüßen freundlich. Sonst niemand da. Aber aus den dämmrigen Gängen rundherum kommt dann doch noch eine junge Dame in schwarz/weiß. Sie geht mit uns einen Schritt weiter in den Speiseraum – und da wechselt plötzlich der alte 70er Jahre Schankraum-Charme zu einem hübsch aufgemascherlten Landhausstil – gerade noch geschmackvoll. Man merkt aber, dass hier eine alte Wirtsstube aufgehübscht wurde. Egal: wir setzen uns also an einen stilvoll eingedeckten Ecktisch in dieser Stube. Ja, auch hier ein paar alte (aber kleine) Flecken auf der Polsterung der Bänke – aber alles noch ok, es wirkt allgemein gepflegt und sauber.

Die junge Dame am Anfang noch nicht ganz souverän unterwegs – klappt dann aber schnell. Sie muss sich halt erst auf die ersten Gäste an dem ruhigen Abend einstellen. Reicht uns dann freundlich die Speisenkarten. Gute Auswahl an Gerichten – alles und für jeden was dabei: die gehobene feine Küche ist vertreten aber auch einige traditionelle Wirtshausgerichte. Eine schöne Mischung. Nur 4 Weine (glasweise oder in der Flasche) sind in der Karte verzeichnet. Wenig. Einen Aperitif wollen wir nicht, lieber gleich Wein. Ist das alles, was es gibt? Nein, es gäbe ein ganzes Buch – aber wir sind ja nicht zum Lesen da. Also bitte ein paar Empfehlungen, was gerade halt so offen ist. Aber vorher bitteschön, wollen wir uns für’s Essen entscheiden, dann können wir auch den Wein bestellen.

3 Gänge sollen’s schon werden – wir sind hungrig. Zur Vorspeise wird‘s die Paradeisessenz mit Edelfischen und Grießknöderl (€ 9,90) und das Rindercarpaccio mit Senfmayonnaise (€ 13,25). Passt zum Carpaccio auch ein weißer? Ja, meint die junge Dame mit dem Riesling ( € 3,00) liegen wir da schon richtig. Zur Fischsuppe soll’s der Muskateller (€ 2,70) werden (beides hauseigene Mörwald Weine). Als Hauptspeise wird’s das Carree vom Noir de Bigorre in Salbei Milch gegart auf Erdäpfel Kren Püree, Kraut & Knusper Kümmel (€ 21,90) und das Gebratene Perlhuhn Supreme mit Schwarzwurzel im Riesling Auslese Sud & Grünen Bohnen(€ 19,90). Dazu wollen wir unbedingt was Rotes trinken. Hauptsache er schmeckt. Also wollen wir beide den so gut beschriebenen 2008 Malachit Merlot aus der kleinen 4Zeiler Weinliste. Angeblich wird der samtig, kräftig und dunkelbeerig. Das mögen wir ja eigentlich. Wir sind gespannt.

Der Weißwein kommt mit einem Körberl Gebäck (2 Hand-Joursemmerl, 2 Jour-Vintschgerl und 2 Scheiben Mischbrot. Dazu ein Scheibchen (leider) kalte Butter mit wenig Schnittlauch, ein Tupfer Grammelschmalz und 3 hauchdünnen Scheiben Vulcano Schinken (luftgetrocknet). Für 2 Personen hätten’s doch bitte 4 luftige Scheiben davon sein können und vielleicht auch ein biss’l mehr Butter/Schmalz – immerhin kostet’s ja fast € 5,00. Nicht so schlimm, weil es gibt ja noch die riesige Picknick-Gurke (Essiggurke) aus der Dose zum Selbstöffnen dazu. Der Schinken – wie wir das von Vulcano gewohnt sind – super g’schmackig. Das Schmalz sehr hochwertig fein verarbeitet – angenehmer Schmelz und Geschmack. Dezent gesalzen. Erstaunlich gut. Das Gebäck gut aufgebacken – noch schön weich und warm innen – außen resch. Das Mischbrot – unbesonders in Geschmack und Konsistenz. Leicht Bröselig.

Recht bald kommen auch die Vorspeisen nach. Wie immer ist das Gebäckkörberl schon längst leer. Ja, bitte zum Carpaccio noch Nachschub und das Suppenteller ist zwar riesig aber der Inhalt wenig – daher: ja, auch dazu brauchen wir noch eine Ladung Kohlehydrate. Kein Problem – kommt sofort. Naja, leider dauert’s doch ein etwas länger – die warme Suppe war schon gegessen. Sie war sehr paradeisig also säurelastig, mäßig portionierte aber edle Fischeinlage und das auch noch gut gegart – sicht- und schmeckbar: Safranfäden. Der Überhammer aber sind diese 2 kleinen Grießknöderl. Superfein. Insgesamt haben wir die Suppe aber schon einmal besser gegessen und zwar wesentlich größer und günstiger. Dennoch sehr gut.

Die temporäre Fleischesserin wartet immer noch und wurde mit einem Kostlöffel vertröstet. Man kann sich ja einstweilen an den Weingläsern anhalten. Weil beide Weißweine sind gut und wir zufrieden. Hohe Qualität schon beim Hauswein, das freut uns. Da kann der Merlot ja nur besser werden. Wir wollten schon einen Erinnerungsschrei los lassen – weil niemand in Reichweite, aber da kommt sie auch schon, aus dem Nichts, die junge Dame mit dem Gebäckkörberl. Großzügig: wieder zwei Semmerl und Vintschgerl – wieder warm.

Das Warten hat sich gelohnt. Der Fischtiger kriegt Raubzähne beim Anblick vom rohen Fleisch. Er bestätigt: Carpaccio gut, aber säurelastig, Senfmayonnaise gut aber senflastig. Eigenmarke Mörwald (aber Anfosso) Olivenöl am Tisch – und jetzt auch über dem Carpaccio – so schmeckt’s doch noch ein wenig runder. Portion klein aber in Ordnung. Mit der Temparatur harpert's beim Carpaccio wie bei der Butter - recht kühle Angelegenheit.

Die Hauptspeisen kommen bald und ja, die Dame kriegt das Schwein und der Herr das Huhn. Kulinarischer Rollentausch quasi – durch das gesamte Menü. Scheint zu irritieren. Der Merlot hat’s kurz vorher schon an den Tisch geschafft. Enttäuschung pur. Garkein rundes Trinkvergnügen. Sichtlich wässrig, geschmacklich auch. Und Säure kommt dazu. Aber wir haben schon Schlimmeres Getrunken.

Das spanische Schwein mit Püree scheint eine anständige Portion zu sein, aber nur von weitem. Die halbe Portion davon ist definitiv das Perlhuhn. Die 2 Stücke Schweinekarree ummantelt mit Kümmelkrokant: eins davon bestand zur Hälfte aus Fettschwarte, das andere hing am großen Rippenknochen – für’s Auge groß, in den Bauch kommt davon aber nur wenig. Leicht garniert mit Spuren von Erdäpfelpüree (sehr gut abgeschmeckt), intensiver Bratensauce und Flankerl vom Sauerkraut mit einer schönen Süße. Plus jeweils zwei frittierte Salbeiblättchen und geschmorte Paprikastreiferl. Schon lange nicht mehr so ein gutes Stück Schweinefleisch gegessen – sensationell gut. Nur so viel Fett und Knochen erwartet man nicht bei einem Karree.

Genauso, wie das Perlhuhn – wenig aber toll im Geschmack. Knackige Schwarzwurzel, man kann den Riesling Auslese Sud auch gut rausschmecken. Die grünen Bohnen ebenso knackig und leicht buttrig aber schön im Eigengeschmack. Ebenso Spuren von einer Creme aus Schwarzwurzeln am langen Teller. Die feine Haut vom Perlhuhn knusprig – das Fleisch zart. Perfekt. Winzig.

Da geht also noch eine Nachspeise – der Fruchtikuss steht auf Exotik (zumindest beim Dessert) und wird leicht fündig: Schneenockerl mit Eierlikör, Kokossauce und Gewürzmango. Der Schokokatze ist das 3erlei Mousse zu banal, aber sie auch sie findet am Weg zur Toilette was Passendes - eine Tafel und da steht mit Kreide: Kardinalschnitte, Apfelstrudel mit diversen Beilagen und dann: Panamatorte (€ 4,00). Neugierig? Wollen’s sowas probieren? Zwei mal ja.

Nussbiskuit geschichtet mit Nougatcreme. Vermutlich genau das richtige. Ein bisschen sehr kühl, sehr fest in der Konsistenz und leicht kristallig die Creme – aber schmecken tut’s eh recht gut.

Und jetzt aber diese Schneenockerl (€ 9,90): wirklich das Nicht-Selbstgemachte-Desserhighlight des jungen Jahres 2014. Nein, das sind nicht solche mit viel Luft und Feuchtigkeit um nichts. Sondern: Unter der obligatorischen Karamellnetzkuppel liegen drei Löffelgroße herrlich seidig schimmernde, samtig cremig süße Schneenockerl (roh) in einer pastellgelben (Eierlikör & Mango) vanillepunktierten Kokossauce, die es geschmacklich in sich hat. Logisch: Kokos aber der Eierlikör mit dieser gewürzten (auf jeden Fall:Kardamom und Vanille; vermutlich: Nelke, Zimt etc.) Mango – war unschlagbar gut. Dafür würde jede Schokokatze das Ufer wechseln.

Hat’s gepasst?, will die junge Dame wissen? Ja, das war ein sehr feines Essen. Warum so wenig Leute dahin essen gehen? Wir sind am Land. Zu edle Zutaten, zu große Preise und zu kleine Portionen. Geschönter Landhausstil. Das passt in die Gegend dort nicht hin. Noch einmal da rausfahren? Wegen dem Mörwald? Nein, wir nicht.
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am 15. Juli 2012
SpeisenAmbienteService
Wer ins Wirtshaus geht, braucht keine Zwangsbeglückung mit Stoffservietten und 6 Bestecken, die dann pro Person 5 € extra kosten! Der gemischte Salat zum Wiener (Schweins)schnitzel mußte urgiert werden, kam dann nach 6 Minuten als Grüner (bitterer) Salat, wurde zurückgeschickt und -ohne Entschuld...Mehr anzeigenWer ins Wirtshaus geht, braucht keine Zwangsbeglückung mit Stoffservietten und 6 Bestecken, die dann pro Person 5 € extra kosten! Der gemischte Salat zum Wiener (Schweins)schnitzel mußte urgiert werden, kam dann nach 6 Minuten als Grüner (bitterer) Salat, wurde zurückgeschickt und -ohne Entschuldigung- konnte man dann endlich zum zweiten (kleinen) Schnitzel den gemischten genießen.
Die Holzbänke sind nicht gerade komfortabel, man sitzt eng und weiß, das Küchenpersonal ist eher um diese Zeit in Grafenegg, denn es dauert.
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3 Kommentare·Zeige alle Kommentare
fred combuse

@geneu, dann empfehle ich die Gibiser in Heiligenkreuz, da entscheidet Gast selbst, ob mit oder ohne Stoffserviette (40 Cent). Gedeck kann auch extra bestellt werden, kostet so € 2,60, wenn ich mich recht erinnere. Brotkörberl steht ohne Aufpreis auf dem Tisch.

17. Jul 2012, 09:44Gefällt mir
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