am 29. Juli 2017 · Update 2. Aug 2017
SpeisenAmbienteServiceDer Leopoldhof liegt außerhalb von St. Wolfgang Richtung Falkensteinwand im Ortsteil Ried, der rechtlich schon zum Bundesland Salzburg und zur Gemeinde St. Gilgen gehört. Hier endet auch die Sackgasse. Wer nach St. Gilgen möchte, muß rund um den Wolfgangsee fahren. Der Leopoldhof besteht aus mehr...Mehr anzeigenDer Leopoldhof liegt außerhalb von St. Wolfgang Richtung Falkensteinwand im Ortsteil Ried, der rechtlich schon zum Bundesland Salzburg und zur Gemeinde St. Gilgen gehört. Hier endet auch die Sackgasse. Wer nach St. Gilgen möchte, muß rund um den Wolfgangsee fahren. Der Leopoldhof besteht aus mehreren Häusern, einem Hotel, einer 3000 Quadratmeter großen Wellnessanlage "Wellnessalm" und dem Landgasthof. Die Anlage nennt sich bescheiden Ferienparadies, sowie Urlaub am Bauernhof. Wir waren zum zweiten Mal im Leopoldhof essen, beide Male eine Gruppe von 6 bis 8 Personen. Der bestellte Tisch war bereit, das Personal zur Stelle. Auf der Karte stehen typische Gerichte, wie sie in jedem Landgasthof zu finden sind, von der Kaspreßknödelsuppe über Schnitzel und Zwiebelrostbraten bis zu den Marmeladepalatschinken. Spezielle bäuerlich/ländliche Produkte, wie Blutwurst, sucht man vergeblich. Wir entschieden uns für Cordon bleu, Steaktoast, Mixed grill, Salat mit Fischen und Schafkäse und Zürcher Geschnetzeltes. Alle Speisen waren frisch gemacht und fein, aber auch nicht mehr. Entfernt hat uns das Service an Fließband erinnert. Perfekt die Getränke und die Speisen aufgenommen, die Getränke von einem anderen Ober rasch serviert, die Suppen rasch serviert, auch die Hauptspeisen waren nach normaler Wartezeit und in großen Portionen und guter Qualität zur Stelle, aber das Ganze wirkte eher steril. Nicht gefallen hat uns, daß zwei Soda-Zitron in - zwar geeichten - völlig unterschiedlichen Gläsern serviert wurden, von verschiedenen Getränkeherstellern gesponsert. Einzig die (Ober?)Kellnerin hatte auch Witz und Charme. Auch das Ambiente paßt zu dieser distanzierten Perfektion, es ist nicht landestypisch, sondern auf älplerisch gemacht. Die Stube ist mit (modernem) hellen Holz ausgestaltet, Gemütlichkeit sieht anders aus. Die Kegelbahn im Keller verstärkt diesen Eindruck: Die hochmodernen Schaltpulte sind in klobiges Holz eingebettet. Die Preise für Speisen und Getränke sind nicht zu hoch, sondern angemessen. Fazit: Solide Speisen auf der Karte ohne ortsübliche Spezialitäten, solide zubereitet und serviert, ein auf urig sein wollendes Ambiente, alles wirkt ein wenig künstlich. Vielleicht legt man hier zu viel Wert auf viele ortsunkundige Gäste.
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