Ein Ausflug in die wilde und sehr ursprüngliche Natur der Marchauen bringt uns heute zu einer mittäglichen Einkehr ins Landgasthaus Nagl-Hager in Marchegg.
Ambiente: 30
Heute ist bestes Wetter für ein Mittagessen im Gastgarten und jener im Landgasthaus Nagl wirkt einladend. Alter Baumbestand...Mehr anzeigenEin Ausflug in die wilde und sehr ursprüngliche Natur der Marchauen bringt uns heute zu einer mittäglichen Einkehr ins Landgasthaus Nagl-Hager in Marchegg.
Ambiente: 30
Heute ist bestes Wetter für ein Mittagessen im Gastgarten und jener im Landgasthaus Nagl wirkt einladend. Alter Baumbestand schafft eine natürliche Atmosphäre, Kisterln mit bunten Blumen hängen und stehen überall. Zwischen den Tischen ist reichlich Platz. Man fühlt sich in diesem Gastgarten durchaus wohl. Andererseits bietet er in puncto Ambiente nichts wirklich besonders, das über jenes, was man sich von einem durchschnittlichen Landgasthof auch erwarten würde, hinausginge.
In den Innenräumlichkeiten geht es ländlich-rustikal zu. Holzvertäfelungen und Jagdtrophäen an den Wänden prägen das Bild. Was das WC mit seinem recht altmodischem Interieur angeht, könnte man allmählich über eine Renovierung nachzudenken beginnen. Aber es ist sehr sauber.
Service: 30
Die Bedienung ist freundlich und die Wartezeiten sind bei unserem Besuch stets angemessen. Am Nachbartisch beschwert sich jemand über eine überraschend lange Wartezeit auf eine Speise. Offensichtlich ein Einzelfall und der wird von der Kellnerin mit einer Einladung auf einen Kaffee wieder gut gemacht. Sehr sympathische Geste.
Speisen: 30
Die Karte ist umfangreich und – wie man es bei Landgasthäusern häufig findet – etwas fleischlastig. Es werden aber separate Gerichte und Portionsgrößen für Senioren und auch für Kinder angeboten. Einen Blick in die Speisekarte kann man hier machen: Link
Wir bestellen ein Wildragout (11.50 EUR) sowie Lachsfilets mit Spargel (15.40 EUR).
Die Neutralität des Ambientes setzt sich beim Lachs konsequent fort: Es gibt geschmacklich und in der Zubereitung absolut nichts auszusetzen – aber auch besondere Kreativität ist keine spürbar. Das Wildragout zeichnet sich hingegen durch weiches Fleisch, eine sämige, eher mild gewürzte Sauce mit Karottenstückchen und einem sehr flaumigen Semmelknödel aus. Am Tellerrand liegt eine Orangenscheibe mit Preiselbeeren.
Die abschliessend bestellten Böhmischen Palatschinke (Palatschinke mit Zwetschken und Powidel, 4.80 EUR) sind auch gut, aber etwas aus der Balance geraten: Mit der Beigabe von Rum war man etwas zu großzügig.
Der begleitend zum Dessert getrunkene Cappuccino (3.10 EUR) ist gut, aber wenig, da die Hälfte des Häferls mit Schlagobers gefüllt ist.
Die Speisen sind also durchaus in Ordnung, wenngleich wir keine bemerkenswerten Höhepunkte (wie z.B. etwas besonders kreatives oder neues) sehen konnten.
Fazit:
Ein solides Landgasthaus ohne besondere Höhepunkte; aber im Grunde tadellos.