Der Kirchenwirt in Stubenberg - für mich eine Institution, da genannter See meine Standart-Urlaubsdestination in der Kindheit war.
Damals noch unter dem Namen Schmalegger bekannt, war der Kirchenwirt sicherlich die erste Wahl in Stubenberg.
Die Dienstpläne meiner Göttergattin und von mir erlaub...Mehr anzeigenDer Kirchenwirt in Stubenberg - für mich eine Institution, da genannter See meine Standart-Urlaubsdestination in der Kindheit war.
Damals noch unter dem Namen Schmalegger bekannt, war der Kirchenwirt sicherlich die erste Wahl in Stubenberg.
Die Dienstpläne meiner Göttergattin und von mir erlaubten es, ein langes Wochenende stand auch an, und die Wetterprognose war ebenfalls günstig: Also Nichts wie hin mit meinen drei Mädels; Sommerurlaub 2.0 quasi...
Wir nächtigten beim Kirchenwirt und buchten Halbpension, somit hatten wir die Auswahl aus den 3 Menüs, die täglich angeboten werden.
Das Lokal liegt im kleinen Ortskern von Stubenberg sozusagen am Hauptplatz. Im Anschluß an das Haus befand sich zu "meiner Zeit" ein kleiner Supermarkt, welcher von den Wirtsleuten betrieben wurde. Dieser musste einer Bankfiliale weichen. Parkplätze unmittelbar vor dem Haus sind rar, hinten gibt es für Eingeweihte noch mehrere Stellplätze.
Innen präsentiert sich der Kirchenwirt als typisches Gasthaus im 80er-Jahre Style. Eine Schank mit ca. 6 Tischen (Raucherbereich), dann ein Zwischenteil mit nochmals 6 Tischen und einem großen Saal. Das gesamte Lokal mit dunklem Holz vertäfelt, die Tische groß und in Nischen mit Trennwänden angeordnet.
Wir nahmen also am ersten Abend platz. Der etwas gestresste Kellner (es waren 3 Tische besetzt) fragte uns nach unseren Wünschen und quittierte unsere Info dass wir HP hatten mit einem "davon weiß ich Nichts" Nach kurzer Rücksprache mit dem Chef kannte er sich offenbar aus und brachte uns die Menükarte.
Ich entschied mich für eine gebackene Schweinsleber mit gem. Salat und Reis, Schwesterw für einen Schweinsbraten mit Semmelknödel.
Vorab gab´s eine Lungenstrudelsuppe. Diese kam äußerst mikro-heiß daher, die Suppe selbst jedoch sehr g´schmackig und die Einlage definitiv selbstgemacht und wirklich gut.
Die Leber waren 3 Stücke von guter Qualität, zart, nicht mit Bindegewebe durchzogen, gut. Der Schweinsbraten meiner Frau waren 2 Schopfstücke, sehr zart, jedoch unter einer Fertigsoße ertränkt. Die Knödel TK-Ware und neutral im Geschmack.
Das gemischte Puntigamer war gut gezapft.
Der gemischte Salat zu beiden Gerichten sehr Essig-lastig.
Neuer Abend, neues Glück:
Samstag, das Lokal war voll, trotzdem nur selber Kellner und der Wirt. Wieder die Diskussion wegen HP, fast wäre kein Tisch freigewesen.
Unsere Wahl: Kalbswiener mit Reis, Gemüse und gem. Salat und S-Lungenbraten im Speckmantel mit Pommes und Salat.
Die Nudelsuppe vorher wollte ich auf zumindest Backerbsen abändern (ich hasse Nudelsuppe); no way....
Das Schnitzel war etwas fett in der Panier, dick geschnitten und leicht zäh. Das Gemüse 08/15 TK-Ware ungewürzt. Schwesterw hatte mehr Glück: der Lungenbraten zartrosa punktgenau gebraten. Ob das Glück war oder Können, will ich nicht mutmaßen.....
Der Salat ident zum Vortag, ertränkt mit Essig...
Service sehr gestresst und gehetzt. Nur ein Kellner ist definitiv zu wenig.
Am letzten Tag aßen wir auswärts.
Fazit:
Schade, wir werden nicht wiederkommen. Die mehrfachen Pächterwechsel nach dem Tod der ehemaligen Wirtsleute haben nicht zu einer Verbesserung beigetragen
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