Ein Kurzurlaub zum Schifahren, mit den Lieblingsneffen, hat mich am Freitag den 10.2.2017 unter anderem auch ins Hotel Restaurant HOLLAUF gebracht. Wir sind im schönen Salzburger Land, genauer in 5602 Wagrain. Der Wirt ist vom Ortskern kommend am Weg Richtung der 10er Gondelbahn „Flying Mozart“ r...Mehr anzeigenEin Kurzurlaub zum Schifahren, mit den Lieblingsneffen, hat mich am Freitag den 10.2.2017 unter anderem auch ins Hotel Restaurant HOLLAUF gebracht. Wir sind im schönen Salzburger Land, genauer in 5602 Wagrain. Der Wirt ist vom Ortskern kommend am Weg Richtung der 10er Gondelbahn „Flying Mozart“ rechts, am Kirchboden 157.
Das Lokal ist uns aufgefallen, da es in unmittelbarer Nähe zu unserer Frühstückspension liegt und wir einige Male daran vorbeigegangen sind. Einen Tag vorher persönlich für 7 Personen reserviert und das ist normal auch unumgänglich, da es genau 22 Sitzplätze für nicht Hotelgäste gibt. Im Endeffekt waren dann aber außer uns nur noch 11 weitere Leute anwesend, 2 Zweiertische blieben frei.
Wie wir schon bei der Reservierung erfahren haben, ist der Chef und Koch Herbert Hollauf Alleinunterhalter in der Küche und tags zuvor hat er uns schon vorgewarnt, dass es eventuell etwas länger dauern könnte. Dem war dann aber ganz und gar nicht so, wir waren schon um 18:30 da und es ging alles flott vor sich.
Fürs Service sind zwei Mädl’s zuständig, die eine sehr jung, die andere nicht mehr ganz so. Sie machten einen ordentlichen Job, sind freundlich und aufmerksam, fragen nach, räumen recht rasch ab, nur lächeln können sie leider gar nicht, so nach dem Motto ich muss hier arbeiten. Aber alles in allem eine korrekte anständige Serviceleistung.
Das Hausgäste sind von den Auswertigen räumlichen getrennt, wir hatten unseren Platz im sehr schönen großen hohen Wintergarten, wenn man ins Lokal hinein kommt rechts. Sehr gemütlich ist es hier, fast alles ist aus hellem Holz, dazu heller Steinboden, mit dem einen oder anderen Teppich drauf. Verschiedene Grünstauden stehen herum, an den Wänden das eine oder andere Bild und sehr dominant der Schankbereich. Ja hier fühlt man sich sofort sehr wohl.
Los ging’s flüssig, mit einem hervorragenden Prosecco, auf den wurde ich eingeladen. Danach eine Stiegl-Weisse naturtrüb, angeblich vom Fass, die Version 0,5l, um € 3,50. Ich habe zwar keine Ahnung was ein großes Bier normal kostet, aber das schien mir doch recht günstig zu sein und sehr süffig war es obendrein.
Danach wurde es dann doch noch ein Glas Wein und zwar vom mir bestens bekannten Winzer Leo Aumann aus Tribuswinkel in der Thermenregion in NÖ und zwar sein Merlot Classic aus 2014, zu € 3,60. Auch für den habe ich schon mehr gezahlt. Ein sehr harmonischer fruchtiger roter, der nicht nur toll riecht, sondern auch lange am Gaumen bleibt. Der Espresso danach war naja, aber es gab zumindest ein Glas Wasser dazu.
Kulinarisch gab es zu Beginn frisches Weißbrot, mit einem gschmackigem Schnittlauch Topfen irgendwas Aufstrich. Dann hatte ich eine „echte Rindssuppe“ mit überbackenem Leberknödel. Knödel hui, Suppe pfui, trifft‘s wahrscheinlich am besten. Die war besseres Abwaschwasser, wie wenn da draußen in der Küche jemand aufs Rind vergessen hätte, da half auch ein Brise Salz wenig. Umso besser aber dafür der Knödel, fest, Leber war zu schmecken, perfekt gewürzt. Ja der hat die Suppe noch einigermaßen gerettet und war auch der Grund warum eine Reklamation ausblieb.
Ein absoluter Höhepunkt dagegen, aus der überschaubaren Speisekarte, war meine geröstete Tiroler Leber mit Basmatireis. Die Leber sehr weich, alles Unnötige weggeschnitten, der Saft überaus gut, mit schöner dunkler Farbe und viel Zwiebel und der eher groß geschnitten, so wie ich‘s gerne hab. Was allerdings die Fisolen da drinnen zu suchen hatten, weiß ich leider nicht, für mich vollkommen überflüssig, wie auch der Petersil drüber. Apfelstücke waren angeblich auch noch irgendwo, wären mir aber nicht aufgefallen. Der Reis war perfekt getroffen, nicht zerkocht.
Was auch noch auffiel, waren die „goldenen“ Unterteller, sie waren schon da als wir kamen, dafür gab’s kein Tischtuch, naja.
Gut gegessen beim HOLLAUF, mit Ausnahme der Suppe, in einem Lokal zum Wohlfühlen, bei ordentlicher Serviceleistung.
Dafür wollte man 33 Euro mit Maut von mir, sehr fair, für einen namhaften Wintersportort, wie ich finde.
Hilfreich7Gefällt mir4Kommentieren