Das Kesselgrub ist ein komfortables 4-Sterne-Hotel in Altenmarkt im Pongau, das von Touristen und Geschäftsreisenden gleichermaßen frequentiert wird. Erstere schätzen wohl vorrangig die Nähe der Skilifte und Wanderwege, letztere die der Tauernautobahn. Das Haus würde auch ganz gut in den „Essen-i...Mehr anzeigenDas Kesselgrub ist ein komfortables 4-Sterne-Hotel in Altenmarkt im Pongau, das von Touristen und Geschäftsreisenden gleichermaßen frequentiert wird. Erstere schätzen wohl vorrangig die Nähe der Skilifte und Wanderwege, letztere die der Tauernautobahn. Das Haus würde auch ganz gut in den „Essen-in-Autobahnnähe“-Führer von Amarone passen.
Ich habe zur Übernachtung gleich die Halbpension dazu bestellt und bin gegen 20 Uhr hungrig und erwartungsvoll eingetroffen. Ein Tisch war für mich schon reserviert, in einer gemütlichen, holzgetäfelten Stube, sehr aufmerksam.
Die Karte kündigte ein 4-gängiges Menü an.
Den Beginn machte ein „Rosa gebratenes Roastbeef auf mariniertem Spargelsalat mit Sauce Cumberland“. Ein wunderbar saftiges kaltes Roastbeef, fein geschnitten, der Spargelsalat frisch und angenehm säuerlich mariniert, ein perfekter Einstieg.
Dann eine „Schwammerlschaumsuppe mit Weißbrotcroutons“. Unerwartet im Mai, aber willkommen. Intensiver Geschmack nach Eierschwammerln, dicht, konzentriert, cremig, eine Wucht. Meine Hochachtung dem Potager!
Beim Hauptgericht standen ein Lachsforellenfilet mit Dillrahmgurken und rote Rüben-Tagliatelle, eine rosa gebratene Lammkeule mit Ofengemüse und Polentasoufflé und ein Tomaten-Zucchini-Österkronturm mit mediterrranem Gemüse und Bärlaucherdäpfeln zur Wahl. Ich entschied mich für das Lamm und traf damit eine ausgezeichnete Wahl. Ein wunderbar zartes, junges Lamm, die Polenta als Beilage sehr stimmig, das Gemüse knackig, mit Biss und Würze. Rundum vorzüglich. Dazu genehmigte ich mir ein Glas von einer ausgezeichneten Rotweincuvee, die mir der freundliche und aufmerksame Kellner als Hauswein empfahl.
Auch die Patisserie ließ sich nicht lumpen, auf einem länglichen Teller standen nebeneinander ein Gläschen mit himmlischem Himbeerröster, ein köstliches Schokoladensoufflé mit flüssigem Kern und ein Porzellanlöffel mit hausgemachtem Pistazien-Nougateis.
Fazit: Eine mehr als positive Überraschung! Das Halbpensions-Menü unter der Woche war ein veritables Festmahl, hier wird man mich gewiss bald wiedersehen.
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