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Do, 21. November 2024

Das Eggenberg

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Eggenberger Allee 49, Graz 8020
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant, Bar, Café, Cocktailbar, Lounge, Pizzeria
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Das Eggenberg

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1 Bewertung fürDas Eggenberg
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am 23. November 2021
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Es muss der zweite oder dritte Lockdown gewesen sein, in dem mir „Das Eggenberg“ durch sein beworbenes Konzept der Take away Frühstückskreationen bewusst aufgefallen ist. Inzwischen wurde die Zeit auch intensiv dazu genutzt, das Lokal in großem Stil umzugestalten – höchste Zeit für einen Besuch. ...Mehr anzeigenEs muss der zweite oder dritte Lockdown gewesen sein, in dem mir „Das Eggenberg“ durch sein beworbenes Konzept der Take away Frühstückskreationen bewusst aufgefallen ist. Inzwischen wurde die Zeit auch intensiv dazu genutzt, das Lokal in großem Stil umzugestalten – höchste Zeit für einen Besuch.

Es ist ein Mittwoch zur fortgeschrittenen Mittagsstunde, als Fr. bluesky und ich guter Dinge und ohne Reservierung das Lokal barrierefrei und durch die automatische Schiebetüre betreten. Recht nahe dem Eingangsbereich steht das Empfangspult mit der Aufforderung, man möge hier warten. Eine junge Servicekraft entdeckt uns, nimmt sich unser an und checkt die Reservierungslage auf ihrem Touchscreen. Sie tippt herum, läuft kurz weg, kommt zurück, tippt weiter herum und schimpft mit ihrer hinzugestoßenen Kollegin. Diese hatte wohl verabsäumt, frühere Gäste aus dem System auszutragen und damit die Tische wieder freizugeben. Nach der Klärung der Sachlage dürfen wir ihr zu einem Tisch folgen.

Der vordere (Haupt-)Gastraum ist sehr groß, die Bar erstreckt sich fast über die ganze Länge des Raumes, ein paar lange Hochtische verlaufen quer dazu. An der Seite finden sich leicht erhöht normale Tische mit Sitzbänken, in einer Ecke steht ein enormer, roter Pizzaofen mit einem innenliegenden drehenden Pizzastein. Wir werden in einen zweiten, leicht abgetrennten Gastraum in Richtung der Küche geleitet.
Am Tisch liegen schon die Speise- und Getränkekarten in Form eines dünnen Magazins ähnlich dem Regionalteil einer Tageszeitung bereit. Eigentlich eine gute Idee, denn es finden sich auch ein paar Hintergrundinformationen zB zur Herkunft der Biere im Hefterl.

Die junge Dame vom Empfang kommt, um unsere Bestellung aufzunehmen und jetzt werden wir auch nach unserem 2G Nachweis gefragt. Das Servicepersonal trägt übrigens durchgängig Masken. Das kleine Thalheimer Märzen (Euro 3,50) wird flott serviert, schmeckt süffig und wird sogar mit Heilwasser gebraut.
Die örtliche Nähe zur FH spiegelt sich im Gästespektrum deutlich wieder, aber auch ein paar rüstige Damen gönnen sich gerade ihren Kaffee mit Kuchen. Die Karte versucht dies zu bedienen und bietet neben Pizza, Burger und Nudeln auch einige Gerichte abseits vom Mainstream sowie eine gepflegte Cocktailkarte.

Auf die beiden von uns bestellten Pizzen heißt es gut 15 Minuten zu warten. Die Pizza Crudo (Tomatensauce, Büffelmozzarella, Prosciutto, Grana Padano, Rucola; Euro 13), für die sich Fr. bluesky entschieden hat ist spannend aufgebaut – der Rucola thront mittig als großer Gupf, die Mozzarellabällchen liegen rundum. Sie wurden erst nach dem Backvorgang drapiert und sind deshalb natürlich leider kalt.

Die Pizza Diavola (Tomatensauce, Salami Spianata Piccante, Fior di latte, Oregano del monte; Euro 11) kommt optisch ganz ansprechend an den Tisch. Der Rand verspricht viele der so geschätzten Teigblasen, die beim Backen entstehen (sollten). Der erste Anschnitt mit dem etwas überforderten Messer zerstört diese schöne Vorstellung leider rasch. Der Rand entpuppt sich als massiver Teigwall ohne jegliche Blasen und weit entfernt von erhoffter italienischer Leichtigkeit. Der Teig hatte offenbar zu wenig Zeit zu reifen und blieb deshalb beim Backen kompakt. Diese mangelnde Reife wirkt sich leider auch auf die Bekömmlichkeit negativ aus – Stunden später lag der Klumpen auch nach gefühlten 4 Litern Wasser noch wie ein Stein im Magen. Geschmacklich war der Belag recht gut, etwas weniger Käse hätte es auch getan.

Fr. bluesky genehmigt sich als Nachtisch noch einen Afogato (Euro 4), der auch seeeehr lange auf sich warten lässt, dafür, dass nur ein Kugerl Eis den Weg in eine Tasse Espresso finden muss. Wir bitten um die Rechnung, auf der exakt 35 Euro stehen.

Zum Fazit: „Das Eggenberg“ ist ein optisch ansprechend und modern gestaltetes Lokal im gleichnamigen Bezirk in Graz. Die Speisekarte ist tendenziell auf die vermeintliche Zielgruppe der nahen FH ausgerichtet, die Frühstückskarte liest sich vielversprechend. Die von uns gegessenen Pizzen waren trotz beeindruckendem Pizzaofen nicht ganz gelungen, was hauptsächlich am Teig gelegen ist. Das Service war ok, aufmerksam und zumeist flott. Eventuell geben wir dem Gastgarten in der warmen Jahreszeit nochmal eine Chance, die Zeit bis dahin werden wir brauchen, um über den Pizzateig hinwegzukommen.
Pizza Diavola - Das Eggenberg - GrazPizza Crudo - Das Eggenberg - GrazDas Eggenberg - Graz
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