Bier 17
Maria Theresiensiedlung
Bewertungen
Auffallend ist, dass sie von Montag bis Freitag ein Menü mit Suppe um die 6,50.-- Euro haben. Und mir besonders ins Auge gestochen sind die verschiedenen Arten von Spareribs und Chicken Wings.
Ich entschied mich also mittags für eine Damenportion Spareribs mit Chicken Wings, mit Pommes und einer Hausgemachten Knoblauchsoße um 11,90.-- Euro, ein offenes Bier Starobrno 0,5 l um 3,50.-- Euro.
Die Lady Ribs&Wings kosten um 10 Euro weniger als die Portion für ausgewachsene Männer, ich gehe also kein großes Risiko ein, wenn ich mal die Frauenportion versuche.
Die Portion wird auf einem ausgehöhlten 50 cm - 60 cm Brett serviert. Für die Knochen und die Pommes ist das Brett so ausgehöhlt, dass die Knochen eben nicht runterfallen. Sehr urig. Das Fleisch der Ribs fällt angenehm vom Knochen. Ist etwas knobelig und gut gewürzt. Die Chicken Wings schmecken mir anfangs auch sehr gut. Im Laufe der Sättigung dann nicht mehr so. Dann werden sie mir geschmacklich zu fettig. Die Damenportion ist für den normalen Esser absolut ausreichend.
Das Bier ist ein offenes Bier und hat fast keine Kohlensäure. Das Bier 17 bietet offensichtlich mehrere offene Biere an. Aber auch ein größeres Sortiment von Flaschenbieren. Vielleicht sogar 17? Ich hab sie nicht gezählt.
Das Lokal ist sehr groß. Hat einen Wintergarten der beheizt ist und mindestens 20 Personen fasst. Weiters haben sie einen eingezäunten Gastgarten für den Sommer.
Mir und meiner Begleitung hat es außerordentlich gefallen. Wir werden wieder kommen.
Aufgrund des regnerischen Wetters mussten wir in der Gaststube Platz nehmen.
Das Ambiente ist freundlich,die Einrichtung zweckmässig und das Personal bemüht.
Unangenehm war,daß bei frischen 17 Grad(17:30 Uhr),alle Fenster gekippt waren und auch die Tür vom Gastgarten in die Gaststube war offen,wodurch immer wieder ein doch recht frischer Windzug den Weg herein fand.
Wir wurden gleich nach dem Hinsetzten nach unserem Getränkewunsch gefragt,die beiden A-Saft gespritzt kamen dann auch relativ zeitnah.
Wir bestellten die Kartoffelrösti mit Speck,Zwiebel und Käse überbacken,Leberknödelsuppe und den XL-Hamburger.
Auch das Essen kam relativ rasch,leider war die wohl eher nicht hausgemachte Suppe lauwarm,und die beiden Leberknödel waren entweder schon so lange irgendwo warmgehalten worden oder schon öfter aufgewärmt,das sie förmlich beim Reinstechen zerbröselt sind.
Die zwei Rösti etwa einen Zentimeter dick und in einer kleinen Fettlache schwimmend,waren mit weichem und zu dick geschnittenem Speck,reichlich Zwiebelringen und eher wenig Käse bedeckt.Dazu gab es Gurken- und Krautsalat.
Der Burger war soweit in Ordnung,leider war das Burgerlaibchen nicht unter dem Salamander oder kurz auf den Grill gelegt worden,
daher war es entsprechend weich und kalt.Auf die Unterseite hat der Koch Zwiebelsenf gestrichen,dieser saugte sich in das Brötchen und das war dann doch recht matschig.
Der Burger selber war okay,auch hier der dick geschnittene Speck,Zwiebel und Käse drauf,sowie Cocktailtomaten??.Eine eigene Burgersauce gab es nicht,aber es war ja eh Zwiebelsenf drauf :) !
Als dann die Leute vom Ausflug nach Göss eintrafen(haben wir im Nachhinein auf einem Plakat gesehen),stieg der Lärmpegel doch sehr und wir wollten zahlen,man lies uns warten,andere wollten schon unseren Tisch haben,schauten uns vorwurfsvoll an und als der gestresste und genervte Kellner uns dann doch abkassiert hatte,konnten wir gerade noch aufspringen bevor sich die Heimkehrer auf unseren Tisch stürzten.
Dafür kann jetzt das Lokal an sich nichts uns das zwei Kellner mit dieser plötzlichen Menge Gäste (ein Autobus voll),mehr als gefordert sind ist mir auch klar.
Mein Fazit,das Essen war leider,auch für ein "Wirtshaus" oder Biergartenlokal nicht ausreichend.
Vielleicht aber hätten wir doch die Spezialität des Hauses (lt.Homepage),die Spare ribs probieren sollen.
Das holen wir nach,jeder hat eine zweite Chance verdient! :)
Ambiente: gemütlicher Gastgarten, Parkplatz vorhanden
Service: sehr freundlich und flott
Zum essen: spareribs in den verschiedensten Varianten. Was.mich persönlich gestört hat war, dass Spareribs scheinbar zu viel vorgekocht waren da man das Fleisch mit leichten Schütteln vom Knochen lösen konnte.
Die Knoblauchsauce dazu wohl hausgemacht, jedoch zu mild. Die Cocktail Chilisauce sehr gut und scharf.
Durch das für mich schon zu weiche Fleisch leider keine Empfehlung von mir.
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Deswegen steht auch alles in der ICH form. Da ich niemanden meinen Geschmack oder meine Meinung aufzwingen will. Und.ganz ehrlich?.spareribs gehören frisch vom grill runter!
Hier darf man nicht die hohe Kunst der Gastronomie erwarten, aber unbedingt jedoch bodenständige und gut bürgerliche Küche – eben typisch für einen Biergarten. Schon der Blick in die Karte beweist das auf einem Blick: diverses Gebackenes, Spare-Ribs in einigen Varianten, überbackene Schwarzbrote, Erdäpfelpuffer, geröstete Knödel oder auch ein Kalbsbeuschel mit Semmelknödel. Einziger Kritikpunkt ist für mich die fehlende Fischauswahl, denn einen gebratenen Zander und einen gebackenen Kabeljau als einziges Fischangebot zu führen, ist eindeutig zu wenig. Noch dazu wenn man weiß, dass in unmittelbarer Nähe zwei größere Fischteiche sind!
Als Getränke hatten wir Starobrno (3,20 EUR das Krügerl und 2,70 das Seidl): ein Klassiker! Super süffig und bestens temperiert. Wunderbar und zu sehr gemächlichem Preis. Dann noch Soda Zitrone (2,60 EUR für 0,5L) sowie Eistee Pfirsich zu 2,30 EUR pro 0,33L. Auch für „Wiener Verhältnisse“ sehr günstig.
Unsere Speisen:
1. Frittatensuppe: hausgemachte Suppe sehr gut und zu 2,40 EUR auch im günstigen Bereich.
2. American Barbecue Ribs (Lady Size) zu 8,90 EUR: fast schon überwürzt und zu viel Gewürzpulver vor dem Grillen verwendet (das verbrennt dann und wird etwas bitter!). Die Saucen dazu (extra noch eine Knoblauch- und Cocktailsauce) waren alle drei (Barbecue Sauce ist dabei) eher mild gewürzt aber keine Fertigprodukte. Die Sauerrahmsauce zum Folienerdäpfel (sogar 2 Stück!) war ausgezeichnet. Generell ist es besonders positiv zu bemerken: es gibt alle Ribs auch in „Lady Size“ und das ist bei Weitem mehr als genug für den normalen Hunger (ein Rippchen mit etwa 25cm Länge) – das sollte Vorbild für andere Lokale sein! Tolle Idee.
3. Schnitzerl nach Wiener Art (also vom Schwein) mit gemischtem Salat zu 7,90 EUR. Salat sehr gut und in schöner Kombination zusammengestellt – ein typisch guter Wirtshaussalat! Das Schnitzerl leider etwas durchwachsen, sehr gut knusprig paniert, trocken und nicht fettig am Teller, jedoch müssen und dürfen drei Flachsen in einem Schnitzerl nicht sein. Das ist nicht notwendig und gibt daher auch einen Punkteabzug.
4. Kalbsbeuschel mit Semmelknödel (7,40 EUR): wunderbar, rahmige Sauce, sehr guter Knödel, der jedoch etwas zu fest war. Was ist zu bemängeln: der typische säuerliche Geschmack (Essig) fehlte und das muß bei einem Beuschel immer so sein. Außerdem gab es einen Klecks Gulaschsaft auf die Knödelscheiben, die dort zwar bewusst waren, aber ebendort nichts verloren hatten. Das ist fast wie Sauce („Tunke“) zum Schnitzerl. Sonst aber geschmacklich gut und kein einziges Röhrchen im Beuschel, was von einer guten Qualität sowie guter Machart (Zuputzen) zeugt.
Alle Portionen waren mehr als ausreichend und aus meiner Sicht typisch günstig, wenn man etwas außerhalb Wien isst. Über andere konsumierte Speisen (wir waren eine größere Gruppe) kann ich nur optisch urteilen und es sah alles sehr gut aus (Steirischer Back-henderlsalat mit Kernöl, Geröstete Knödel, Grillteller nach Art des Hauses, Überbackenes Schwarzbrot mit Schinken und Mozzarella). Was einem schon etwas verwundert, die Speise die man am Schnellsten zubereiten kann (Überbackenes Schwarzbrot) dauerte am Längsten (etwa 1 Stunde)! Leider auch dann noch die falsche Variante serviert und man ging mit der Reklamation – der Kellner hatte die Bestellung falsch aufgenommen, es gab genug Zeugen – anfangs nicht sehr professionell um. Erst nach einiger Intervention, denn in Summe wurde dann 1 ¾ Stunden auf das richtige Schwarzbrot gewartet, ging diese Speise wenigstens aufs Haus.
Kaffee / Espresso sehr gut, weiß leider nicht die verwendete Marke (Espresso groß zu 2,90 und eine Melange zu EUR 2,40) hätte man in Wien auch wieder einmal gerne…
Die Bedienung ist nur teilweise sehr nett und zuvorkommend – es gibt leider auch einige echte Muffel hier, die anscheinend die „Könige“ sind. Nicht vergessen, der Kunde zahlt euren Arbeitsplatz, behandelt ihn auch dementsprechend. Freche Antwort auf berechtigter Reklamation ist nicht angebracht, besonders im Gastgewerbe.
Die Sanitäranlagen sind sehr gepflegt und das Lokal wirkt generell in recht neuem Zustand – ist auch erst vor eher kurzer Zeit total renoviert worden. Wer in der Nähe zu tun hatte, vielleicht z.B. in Gutenstein einen Ausflug machte, oder einen Fahrtechnikkurs in Teesdorf absolvierte, der sollte das Lokal einmal ausprobieren. Jeder wird satt zu wirklich vernünftigen Preisen und sehr kundenfreundlichen Öffnungszeiten (KEIN Ruhetag!). Einfach eine ehrliche bürgerliche Gastronomie ohne Haubenanspruch.
Hallo Walt! Also hier scheiden sich die Geister, den der Ökonom Kaynes hat schon die These aufgestellt, dass die Mieten in London (gilt aber bis heute für jede Innenstadt) so hoch wären, weil man so hohe Preise für die Waren erzielen könne und nicht umgekehrt. Da schließe ich mich persönlich voll an. Aber es natürlich auffassungssache und ich glaube halt an diese VWL-These. Ja, du hast recht, es wird immer wieder etwas Gulaschsaft über das Beuschel serviert, aber es hat dort nichts verloren. Aber DANKE für dein Lob und auch dafür, dass du dich mit meinem Review auseinandergesetzt hast. Gerry
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Bier 17 - Details
Lokale in der Nähe von Bier 17
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