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Do, 2. Mai 2024

Die "beste" Sachertorte

, 17. Apr um 10:26
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Es gibt wie es scheint Geprächsbedarf zu einem unserer Top-Kulturgüter Wiens, das die ganze Welt als Sachertorte kennt. Ich mache dazu hier einen Faden auf, denn dazu ist dieses Forum auch da. Wer dazu was sagen will, er sei dazu ❤️lich eingeladen.

Wir Wiener stehen dem doch auch etwas differenzierter gegenüber, hüten diese Kultur aber auch hoch. Wir nörgeln gerne untereinander, verteidigen es aber doch nach außen. Was mich anbelangt, so schwöre ich auf die Sacher vom Sacher und empfehle sie gerne z.B. unkundigen Touristen weiter. Sie ist für mich das Original, an dem sich andere messen dürfen.

Klarerweise ist das meine rein subjektive Meinung, weil sich über Geschmäcker nicht streiten lässt. Mann kann aber einen Erfahrungsaustausch mit z.B. Alternativen pflegen.

M12, du fragst nach, ob sie verpackt anders sind als im Cafe. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen, auch nicht wie man sie in der Holzschachtel besser haltbar machen kann.

Ich habe mir allerdings schon lange keine mehr für den Heimverzehr im Shop auf der Kärnterstraße gekauft. Das hat andere Gründe.

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Antworten (8)

, 17. Apr um 18:22

Mit der Sachertorte ist das so eine Sache(r). Ich verstehe ja warum die Konsistenz der originalen Sachertorte so kompakt sein muß. Ich bevorzuge da die gröbere, dunkle, luftigere Selbstgemachte.
Ich verstehe nur nicht, warum für dich die "Originale" das Maß aller Dinge sein kann. Ich könnt auch schwören, dass ich sogar in Konditoreien schon bessere gegessen habe. Aber gute Konditoreien sind ja auch schon fast alle ausgestorben.

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, 17. Apr um 19:03

Ich meine Ihr redet da von unterschiedlichen Torten.
Eine Sachertorte ist eben kompakt und auch nicht besonders hoch und das eben durch d. Rezeptur.
Du Alex sprichst meiner Meinung nach von einer Schokolade-Torte. Nur weil diese aprikotiert wurde und unter eine Schokoglasur versteckt ist, das macht diese noch nicht zu einer Sachertorte.
Ist dann halt e. Schoko-Torte „Sacher-Style“ bei Gott nicht schlecht, aber eben anders - meist sogar fluffiger und saftiger da eine andere Rezeptur.

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, 18. Apr um 06:48
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M12, was du verstehst oder was du nicht verstehst, das ist nicht meine Sache und werde ich nicht beurteilen. Aber was mir schmeckt und was mir nicht schmeckt, was wäre daran nicht zu verstehen? So ist da ja bei jedem und ich bin froh, dass das völlig verteilt ist.

Ich habe den Verdacht, dass bei dir etwas mitschwingt, das mit Kulinarik gar nichts zu tun hat. Der Name Sacher löst bei dir etwas aus, und es fehlt dann die Objektivität zur Sache(r). (ich kopiere dich mal, mit Verlaub ). Korrigiere mich, falls ich mich irre.

Und ja, da gebe ich Christian Recht, eine Sacher ist eine Sacher und eine Schoko-Was-Immer-Torte ist was anderes. Und damit wird es für mich nur zu einer Sache von G&O (Abk. für Geschmäcker und Ohrfeigen wg. Schreibfaulheit).

Darin sehe ich eine Verfälschung des Produktes, wenn Lokale eine Sacher anbieten und dann erhältst du eine feuchte triefend süße, sprich, reine Schokotorte. Dahinter steckt für mich kein vorsätzlicher Etikettenschwindel, sondern es lässt sich dieser Name bloß besser verkaufen, weil den jedermann kennt.

Mein Vorwurf gilt nicht der Torte, denn das bleibt weiter eine Sache des G&O, aber man sollte sie nicht "Sacher" nennen, denn damit verbindet sich neben ihrer definierten Zubereitung auch ein bestimmter Geschmack, nicht aber für Schokotorte, die kann man beliebig herstellen. Ich will einfach nur korrekt informiert werden, was bei mir am Tisch landet.

So erhielt ich z.B. im Cafe Westend oder Hawelka ganz sicher keine ST, hingegen sind die aus der KKO und zuletzt die vom Gerstner damit identifizierbar und wie sie mir schmecken bleibt weiter eine rein subjektive G'schicht.

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, 18. Apr um 08:22

Helmuth - Die Türe die Du nun mit Deinem Kommentar aufgemacht hast möchte ich nun nutzen und etwas los werden:

Wir sollten nun hier endlich damit aufhören persönliche Vorlieben und bevorzugte Geschmäcker in Frage zu stellen… jeder wie er möchte.
Die Individualität macht doch die Kulinarik erst zu dem was die ist - mannigfaltig!

Man kann hier gerne über Zubereitung, unterschiedliche Rezepturen, augenscheinliche Küchenfehler aber natürlich auch positive Zustimmung philosophieren…

Ein verständnisvollerer Umgang miteinander würde dem Forum nur helfen.

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, 18. Apr um 08:59

Da muß ich wohl Christian Recht geben. Ich habe das auch mit meiner besseren Hälfte diskutiert und sie bevorzugt auch die originale Sacher Variante. Auch den Sacher Würfel.
Was ich meine ist dann eine Schokotorte in Sacherstyle die mir eben besser schmeckt. Aber ich muß auch dazu sagen, dass es fast nichts gibt was mir ausdrücklich nicht schmeckt. Mir schmeckt auch die originale Sachertorte mit Schlagobers. Aber andere Torten schmecken mir halt besser. Ich liebe z.b. eine Esterhazy-Schnitte/Torte oder eine Malakoff. Bei der originalen Sacher stört mich da eher die Struktur. Der Marmorguglhupf ist auch so ein Diskussionsthema. Der sollte für mich auch eher flaumig und saftig sein.

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, 18. Apr um 18:06
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Persönliche Vorlieben stelle ich ja nicht in Frage, gerade das versuche ich auszudrücken, aber ok bleiben wir möglichst sachlich.

Also unterscheiden wir die Sachertorte von der Schokotorte, ansonsten fehlt die objektive Grundlage darüber zu reden, oder es ist alles eine ST was braun und „eckig“ ist, das aus einer Backstube kommt. 😉

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, 19. Apr um 02:08
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Bildrede einfach, so wie "braun" wer es versteht, wer nicht, lasse es. Gemeint, es kommt irgendein nach Torte aussehendes Stück mit brauner Farbe. Aber es hat keine anständige Glasur, die wirklich eine Schoko/Kakaonote aufweist oder nur eine dünnflüssige Schicht obendrauf.

Die recht dicke Glasur und auch geglättet in ihrer edelbitteren Zusammensetzung macht's m.E. auch aus, was eine Sacher zur Sacher macht. Die rechte Rezeptur hat schon auch Gewicht, oder?

Da kann dann sogar ein Rehrücken noch eher mit Sacher identifiziert werden als das. Meine Meinung halt. Ich kenne derzeit nur drei, zu denen ich wirklich ST sagen könnte:

1) - Die Sacher vom Sacher, nanonanet ;)
2) . Die Sacher der Konditorei Oberlaa
3) - Die Sacher vom Gerstner.

Für weitere Tipps bin ich offen.

Schon bei Demel fange ich an merkliche Abstriche zu machen. Sie ist viel heller, die Glasur auch und es fehlt die Marillenschicht in der Mitte. Sie ist ok, keine Sache, aber halt nicht ganz meine ST. Als Sacher gäbe ich ihr eine 3, dem Demel eine 3-4, der KO 4-5 und das Original hat halt bei mir eine 5. Das klareweise ist nun auch ein Fall für G&O.

Und andere werte ich eben danach, wenn sie diese nach Sacher benennen. Würden man sie Schokotorte oder dgl. nennen, dann erzeugt das in mir auch keine weitere Assoziationen und man kann sie nach vieler Art machen.

Es hatten seinerzeit die Häuser Demel und Sacher einen Rechtsstreit um das sozusagen Original und das Haus Sacher hat diesen für sich entscheiden. Wäre es anders gewesen, sprich Demel hätte sich durchgesetzt, nun dann hieße die Sacher eventuell heute anders, oder auch nicht, was weiß ich, aber sie bleibe weiter meine Schoko-Torten-Favorit.

So verteidige ich sie auch als eine Art Kulturgut. Überlegt mal, macht man das nicht auch beim Wr. Schnitzel? Wenn wir anstelle Kalb Huhn nehmen bzw. die Panier anders ist oder in einer Soße servieren, wärt ihr bereit weiter WrS dazu zu sagen? Es gilt da m.E. desgleichen.

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, 19. Apr um 17:23

Deiner Sacher-T-Reihenfolge kann ich nur zustimmen.
Bei Schoko-T: gibt’s für mich persönlich nur die Schokomousse-Torte von d. KKO

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